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Nur eine gesunde Polizei ist eine leistungsstarke Polizei

Foto: Sabeth Stickforth

Die Belastungen der Kolleginnen und Kollegen unserer Berliner Polizei steigen stetig an. Der jahrelange Stellenabbau und die ständigen organisatorischen Veränderungsprozesse führten zu massiven Arbeitsverdichtungen. Das zeigt sich auch in den Krankenständen; die Krankenquote ist auf einem hohen Niveau. Vor dem Hintergrund der akuten Gefährdung und – hierbei sollte auch der Blick auf den Wechselschichtdienst Berücksichtigung finden – ist es wichtig, ein Verständnis für „gesunde Arbeit“ weiter zu entwickeln. Denn nur eine gesunde Polizei ist auch eine leistungsstarke Polizei.

Wir sollten auf vier Stunden hoch

Es ist notwendig, dass bezahlte Arbeitszeit für Sport und Training zur Verfügung stehen. Als ausgebildete Gesundheitskoordinatorin werde ich von vielen Beschäftigten immer wieder angesprochen, wann es denn nun endlich zur Umsetzung beim Gesundheits- und Präventionssport auf vier Stunden im Monat kommt. Bekannt ist, dass es in eine Dienstvereinbarung mit aufgenommen werden soll; es aber seit geraumer Zeit an den vielen „anderen Baustellen“ der Berliner Polizei „derzeit“ noch scheitert. Bisher ist es allen Beschäftigten der Berliner Polizei möglich, zwei Stunden Gesundheits- und Präventionssport im Monat auszuüben. Das ist aber deutlich zu wenig!

1 x pro Woche Kurse bei SenInn

Es wäre schön, wenn sich bei allem Verständnis das lange und geduldige Warten endlich lohnt – denn eines steht fest: Das Interesse zur Gesunderhaltung der einzelnen Kolleginnen und Kollegen ist enorm. Daher würden wir eine Umsetzung dieser Maßnahme in naher Zukunft sehr begrüßen. Die Senatsverwaltung von Berlin für Inneres und Sport ermöglicht ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Teilnahme an Gesundheitskursen bereits 1x pro Woche. Nähere Informationen lassen sich hierzu aus der Dienstvereinbarung über die gleitende Arbeitszeit vom 25. Juni 2012 (DV glAZ), SenInnSport - ZS A 21 – entnehmen.
Über das Gesundheitsmanagement im Öffentlichen Dienst der Stadt Bremen beispielsweise können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Sportstudios der Marke qualitrain trainieren. Damit stehen ihnen in ganz Deutschland Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung (siehe: www.polizei.bremen.de ). Gerade, weil es uns auch an Räumlichkeiten mangelt, könnte man mit der Erweiterung der Trainingsmöglichkeiten in Fitnessstudios einen großen gesundheitlichen Gewinn für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere Behörde erzielen, auf lange Sicht Krankenstände reduzieren und damit die Berliner Polizei insgesamt stärken.
Darum ist es sehr wichtig, ein gesundes Signal zu setzen und endlich grünes Licht für vier Stunden Gesundheits- und Präventionssport im Monat zu geben!

Claudia Starke
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