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Start der 1. Fußballbundesliga

Fußballeinsätze belasten die Polizei enorm

Bremen.

Angesichts des Saisonstarts der 1. Fußballbundesliga am Freitag in Bremen kritisiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die enorme Belastung der Polizei durch Fußballspiele. Insbesondere gewalttätige Hooligans und Ultras bereiten der Polizei viel Arbeit. Bereits am letzten Wochenende beim DFB-Pokalspiel Oberneuland gegen Nürnberg kam es zu Randale mit erheblichem Sachschaden durch mitgereiste Fans aus Nürnberg. „Gewalttäter haben bei Sportveranstaltungen nichts zu suchen. Sie stellen für die Vereine und die friedlichen Fans und nicht zuletzt für die Polizistinnen und Polizisten eine große Gefahr dar“, so der GdP-Landesvorsitzende Nils Winter. Für unsere Kolleginnen und Kollegen der Polizei bedeutet der Start in die Fußball-Bundesliga wieder enorme Belastungen und Verletzungsgefahr. Die personell stark dezimierten Einsatzzüge der Bereitschaftspolizei und die Alarmhundertschaften aus den Bereichen der Schutz- und Wasserschutzpolizei werden für die Sicherheit in und um die Stadien sorgen müssen. Unterstützen müssen auch Kolleginnen und Kollegen der Kriminalpolizei und anderer Bereiche der gesamten Polizei Bremen und der Ortspolizeibehörde Bremerhaven. Für die Verkehrsmaßnahmen rund um Fußballspiele werden die Verkehrsbereitschaft und die Kontaktpolizistinnen und Kontaktpolizisten (KOP) eingesetzt.

„Die Kolleginnen und Kollegen der Polizei Bremen und Bremerhaven sind am Limit. Der Überstundenberg von etwa 330.000 Stunden wird sich nicht verringern. Und dann ist dem Koalitionsvertrag zu entnehmen, dass sogenannte Fanmärsche in der Regel ermöglicht werden. Das bringt aus unserer Sicht weitere Risiken und zusätzliche Arbeit mit sich“, führt der GdP-Landesvorsitzende Winter fort.

Die GdP fordert Fanmärsche weiterhin nicht zu erlauben und erwartet von den Vereinen, Verbänden und dem Innensenator, eine Strategie zur Entlastung der Polizei und zur Erhöhung der Sicherheit beim Fußball vorzustellen. Sie sind aufgefordert das zunehmende Gewaltproblem bei Fußballereignissen in den Griff zu bekommen. Gewalttäter haben bei Fußballspielen von der untersten Spielklasse bis zur Bundesliga nichts zu suchen.
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