Zum Inhalt wechseln

Kontaktpolizisten sollen im Innendienst Akten bearbeiten

Erfolgsmodell bürgernaher Polizeiarbeit auf Bremens Straßen vor dem aus

Laut neuem Koalitionsvertrag sollen es wieder 110 Kontaktpolizisten in Bremens Stadtteilen geben. Aber aktuell sind noch nicht einmal 90 Stellen besetzt, jetzt sollen die wenigen auch noch im Innendienst Akten bearbeiten. Die schleppende Besetzung der Stellen, sowie die Arbeitsverlagerung weg von der Straße sieht der GdP-Landesvorsitzende Nils Winter kritisch: „Bürgernahe Polizeiarbeit ist unabdingbar für unsere Polizeiarbeit im Land. Die motivierten und akzeptierten Kolleginnen und Kollegen in die Büros zurückzuziehen, sabotiert das Ziel des einstigen Erfolgsmodells.“ Jeder Revierbereich muss ausreichend Kontaktpolizisten haben, um unter anderem Verkehrserziehung an Schulen zu unterrichten, das Gewaltpräventionskonzept „Nicht mit mir“ in Schulklassen zu vermitteln und vor allem um Opfernachsorge nach Straftagen durchzuführen. „Unsere Kontaktpolizisten sind Polizisten zum Anfassen und Reden. Sie gehören auf die Straße und nicht an den Schreibtisch.“

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält eine massive Verstärkung im Bereich der Kriminalpolizei für notwendig. Das Vermischen von Aufgaben ist eine Fehlentscheidung aufgrund der aktuellen Personalnot. „Der Personalkörper bei der Polizei Bremen ist zu klein, als dass dieses Verschieben von Personal noch tragbar ist“, so Nils Winter
      Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Bremen fordert vom Innensenator Ulrich Mäurer, sowie den Regierungsfraktionen unverzüglich Verbesserungen für die Polizei Bremen und die Ortspolizeibehörde Bremerhaven. Aus Sicht des Landesvorsitzenden Winter können dies neben der schnellen Einstellung von Expertinnen und Experten mit speziellen Fähigkeiten im Bereich der Analyse und der Wissenschaft, der Verbesserung von Analysesoftware und Auswertesoftware auch der direkte Einstieg in die Kriminalpolizei nach erfolgreichem Abschluss der Polizeiausbildung sein.
This link is for the Robots and should not be seen.