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Mehr Taser für die Polizei

Distanzelektroimpulsgerät muss flächendeckend eingeführt werden

Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung der staatlichen Deputation für Inneres soll über die Ausweitung des Einsatzes der Distanzelektroimpulsgeräte in der Polizei Bremen beraten werden. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass die Unterstützungs- und Eingreifgruppe (UEG) der Bereitschaftspolizei mit Distanzelektroimpulsgeräten (DEIG), sogenannten Tasern, ausgestattet werden soll. Im Rahmen eines Erlasses, der auf der heutigen Sitzung der Innendeputation vorgestellt wird, sollen Klarstellungen zum Einsatz des DEIG erfolgen. Die Gewerkschaft der Polizei – Landesbezirk Bremen – fordert seit langem die flächendeckende Einführung bzw. Erweiterung des Distanzelektroimpulsgeräts im Land Bremen, also auch als Einsatzmittel für alle Einsatzkräfte der Polizei Bremen. Die Erweiterung auf die UEG ist ein Kompromiss, der sich unseren Forderungen annähert, aber immer noch nicht ausreichend ist.

„Das Distanzelektroimpulsgerät ist ein effektives und modernes Einsatzmittel und darf in keiner Polizei fehlen. Fakt ist, dass die Polizistinnen und Polizisten in Bremen im Ernstfall nur mit Schlagstock, Pfefferspray und Schusswaffe ausgerüstet sind. Das Distanz-elektroimpulsgerät ist als milderes Mittel zur Schusswaffe eingestuft und könnte daher die Lücke zwischen Pfefferspray und Schusswaffe schließen. In vielen Situationen wirkt das Distanzelektroimpulsgerät deeskalierend und kann Menschenleben retten“, so der GdP-Landesvorsitzende weiter.

Die Gewerkschaft der Polizei – Landesbezirk Bremen – erwartet daher endlich die flächendeckende Einführung des Distanzelektroimpulsgeräts. Die ausreichenden Erfahrungswerte aus anderen Bundesländern und der Ortspolizeibehörde Bremerhaven zeigen, dass das Distanzelektroimpulsgerät auf jeden Einsatzwagen gehört. Der Bremer Polizei werde auf diese Weise ein enorm hilfreiches Einsatzmittel vorenthalten.

„Der Einsatz der Schusswaffe ist eine besondere psychische Belastung für die Kolleginnen und Kollegen, mit deren Folgen sie über Jahre zu kämpfen haben“, so Nils Winter abschließend.
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