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Vereidigung von 137 neuen Polizistinnen und Polizisten

GdP: „Brauchen euch dringend!“

Pressemitteilung

Saarlouis.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Landesbezirk Saarland, zeigt sich erfreut über den heutigen Tag, an dem Minister Reinhold Jost am Nachmittag 137 neue Kommissarsanwärterinnen und -anwärter im Saarlouiser „Theater am Ring“ vereidigen wird. Hierzu der Landesvorsitzende der GdP, Andreas Rinnert: „Im Namen der GdP begrüße ich die neuen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich in der saarländischen Polizei. Wir brauchen euch dringend! Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei Innenminister Reinhold Jost. In guten gemeinsamen Gesprächen ist es uns im Vorfeld gelungen, auf die ursprünglich vorgesehenen 130 Neueinstellungen noch ein Schippchen draufzulegen!“.


Die GdP mahnt erneut die schwierige Personal- und Belastungssituation in der saarländischen Polizei an. Die Personalnot sei derart groß, dass man bspw. nicht mehr flexibel auf die Einsatzbelastungen durch den Aufstieg eines heimischen Fußball-Clubs oder neue Kriminalitätsphänomene reagieren könne. Die Kolleginnen und Kollegen gingen am Krückstock und machten sich unter dieser Belastung auf Dauer krank.

In Zeiten des historischen Personaltiefststandes brauche die Polizei daher dringend personelle Unterstützung. Der Einstellungsjahrgang P 45 werde für Entlastung in der personell gebeutelten saarländischen Polizei sorgen - allerdings erst in mehr als drei Jahren. Was fehlt, sei die Verstärkung JETZT, um für eine schnelle Entlastung zu sorgen. So könnten bspw. weit über 100 Stellen bei der saarländischen Polizei umgehend von Tarifbeschäftigten übernommen werden, während sie derzeit von Polizeivollzugsbeamten ausgefüllt werden, die eigentlich an ganz anderer Stelle gebraucht werden. Auch stünden fertig ausgebildete Polizistinnen und Polizisten aufgrund der aktuell geltenden „Ausbildungs- und Prüfungsordnung“ erst Monate nach ihrem schriftlichen Examen den Polizeidienststellen zur Verfügung. Hier muss es dringend eine Beschleunigung geben!
Darüber hinaus zeige die Erfahrung, dass eine spürbare Anzahl an Anwärterinnen und Anwärtern das Polizeistudium nicht abschließen und somit in drei Jahren absehbar keine 137 neue Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen ankommen werden. Rinnert weiter: „Um auf diese personellen Schwankungen im Studienverlauf besser reagieren zu können, wäre die Einführung eines zweiten jährlichen Einstellungstermins zu prüfen. Diesen Weg sind zuletzt auch andere, mit dem Saarland vergleichbare Bundesländer gegangen“. Darüber hinaus sei es wichtig, Studienabbrecher 1:1 im folgenden Einstellungsjahrgang nachzupersonalisieren – dies sei bislang nicht der Fall.
Rinnert: „Für uns ist handlungsleitend: Der Personalaufwuchs raus aus dem Personaltiefststand muss konsequent und für alle Kolleginnen und Kollegen spürbar voranschreiten. Wir brauchen umgehende Entlastung für unsere Kolleginnen und Kollegen. Klar hierbei ist: je schneller, desto besser! Im Hinblick auf die kommenden Einstellungsgrößen sind wir bereits in Gesprächen mit der Politik!“.

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