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Auch die Einsatzfähigkeit der PD AFB wird profitieren

Bund stellt zusätzliche 6,5 Millionen für Bereitschaftspolizeien der Länder bereit

Eutin.

Nach monatelanger Ungewissheit überbrachte Jürgen Herdes die gute Nachricht: „Die Bereitschaftspolizeien der Länder erhalten vom Bund zusätzlich 6,5 Millionen Euro für Investitionen in die zum Teil veraltete Ausstattung“, zeigte sich Jürgen Herdes, Vorsitzender des GdP-Bundesfachausschusses Bereitschaftspolizei und Leiter der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) in der 1. Einsatzhundertschaft erleichtert. Die Bemühungen und Mahnungen der GdP auf Landes- und Bundesebene seien damit erfolgreich gewesen.

Aufatmen bei der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und Bereitschaftspolizei und der GdP.

„Insbesondere für unseren Fahrzeugpark ist diese Finanzspritze sehr wichtig. Viele Einsatzfahrzeuge sind zwischen zehn und 20 Jahre alt. Im Jahr 2020 könnten wir ohne zusätzliche Neufahrzeuge nur noch ca. die Hälfte der 16.400 Kolleginnen und Kollegen in den Einsatz bringen, weil nicht ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stünden“, erklärt Herdes. Und weiter: „Die Anzahl der länderübergreifenden Einsätze ist für die 1. Einsatzhundertschaft in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Gleichzeitig sind die erforderlichen Haushaltsmittel in den vergangenen fünf Jahren um 1,5 Millionen Euro gekürzt worden“, so der Polizeihauptkommissar.

Demonstrationen und Fußballspiele forderten die Einsatzhundertschaft jedes Wochenende in allen Bundesländern. Die dramatische Flüchtlingssituation und die Bedrohung durch den Terror verschärften die ohnehin schon angespannte Situation dramatisch. „Mehr Einsätze bedeuten zwangsläufig eine spürbar höhere Belastung der Polizeikräfte und auch ihrer Ausrüstung“, unterstreicht Herdes.

Weitere Investitionen würden für die Fahrzeuge, aber auch für eine verbesserte, leichtere Körperschutzausstattung dringend benötigt. Der Bund müsse weiter in die Bereitschaftspolizei investieren. Das Land sei dann gefordert, das aufzufangen und zu beschaffen, was vom Bund nicht finanziert wird oder werden könne.

Ebenfalls Freude löste die Nachricht beim Leiter der PD AFB Jürgen Funk aus. Auch er hatte bei einer Jahreshauptversammlung der GdP auf Hubertushöhe im März dieses Jahres öffentlich auf die Probleme und möglichen Folgen hingewiesen, wenn sich der Bund aus der Finanzierung der Bereitschaftspolizeien zurück zöge.

„Von den zusätzlichen Investitionen wird auch die Einsatzfähigkeit der PD AFB profitieren, weil sie unter anderem mehr „veraltete“ und damit störungsanfällige Halbgruppenfahrzeuge ersetzen kann. Allerdings werde es darauf ankommen, den Haushaltsansatz auch in den folgenden Jahren nach 2016 zu verstetigen und noch etwas auszubauen, weil ansonsten eine Beseitigung des bestehenden Investitionstaus nicht nachhaltig gelingen würde“, so Funk.

Thomas Gründemann

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