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GdP Information

Der neue Vorstand des Landesfachausschusses Wasserschutzpolizei traf auf die WSP-Führung

In einem ersten Gespräch zwischen der Führung der Abteilung 4 des LPA und dem neuen LFA WSP ging es auch darum, einen Startschuss für die zukünftige Zusammenarbeit zu geben.

Bootskonzept
        Ein Thema, das viele Mitarbeiter der Wasserschutzpolizei brennend interessiert, ist das neue Bootskonzept und die Anschaffung der neuen Streifenboote. Nachdem die Ausschreibung hierzu mittlerweile beendet ist und die Verträge dazu unterschrieben sind, geht es nun daran, den Einsatz der Boote sowie die Ausbildung von Multiplikatoren zu planen. Hier berichteten Frau Funk und Herr Kremer, dass im Januar 2024 ein Workshop stattfinden wird, auf dem gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der späteren Nutzergruppe eine Ausbildungs- und Einsatzkonzeption entwickelt werden soll. Ebenfalls entwickelt werden sollen Rahmenbedingungen sowie Kennzahlen für die Phase der Evaluation.
        Wichtig ist, dass es noch keine Entscheidung zu einer eventuellen Außerdienststellung der Küstenboote getroffen wurde. Ziel der Evaluation der neuen Boote wird es u.a. sein, zu prüfen, ob mit diesen Fahrzeugen der Wechsel von einem Präsenzkonzept zu einem Einsatzkonzept machbar ist. Erst das ausführliche Ausprobieren und Testen und Einsetzen wird zeigen können, was die Boote können und wozu sie alles eingesetzt werden können.

        Lebensältere PHM
        Viele ältere PHM der WSP tragen ein systemimmanentes Problem mit sich durch ihr Berufsleben. Sie können oftmals ihr Laufbahnziel (PHK pf) nicht erreichen. Das liegt schlicht daran, dass viele Kolleginnen und Kollegen der WSP erst später in den Polizeidienst eintraten und damit, im Vergleich mit den Kollegen der Schutzpolizei, eben „nur“ 25 bis 30 Jahre Zeit haben, dass Laufbahnziel auch ruhegehaltsfähig zu erreichen. Hier sollte eine Möglichkeit gefunden werden, die Lebensleistung außerhalb der Polizei anzuerkennen und zu würdigen.
        Frau Funk und Herr Kremer erklärten unisono, dass dieses Problem schon länger bekannt sei und man sich diesem stelle. In mehreren Gesprächsrunden mit der Polizeiführung sei dies bereits diskutiert worden.
        Als GdP bleiben wir hier dran und werden regelmäßig darüber berichten.

        Dienstpostenbewertung DGL
        Die Tatsache, dass die aktuelle Situation, wonach die/der DGL´in/DGL des RED mit einem Dienstposten der Kategorie E denselben Dienstposten bekleidet wie auch der Vertreter, einen Systembruch darstellt, wird auch von der Abteilungsleitung gesehen. Frau Funk erläuterte, dass sie selbst auch nicht damit zufrieden sei und dass das auch bereits durch die Dienstpostenbewertungskommission erkannt wurde. Nichtsdestotrotz ist eine zeitnahe Änderung nicht zu erwarten. Im nächsten Jahr steht eine Änderung der Dienstpostenbewertung an. Erst danach könnte hier mit einer Lösung gerechnet werden.
        Auch hier werden wir uns engagieren und berichten.

        WSP-spezifische Ausbildung
        Vor ca. drei Jahren änderte sich das Ausbildungskonzept der WSP in der Form, dass sich der obligatorische Fachlehrgang Küste an der WSPS nun an die allgemeinpolizeiliche Ausbildung anschloss und nicht mehr während des Hauptpraktikums stattfand. Die Auszubildenden der Laufbahngruppe 2 absolvieren mittlerweile, ebenso wie die Kollegen der Schutzpolizei, während des Hauptpraktikums ein Ausbildungskommissariat, während die PVB der Laufbahngruppe 1 die Zeit komplett auf den Revieren der WSP verbringen. Diese Änderung wird vollständig als gelungen angesehen und sollte auch so beibehalten werden.
        Leider war es auch Teil der Änderung, WSP-spezifische Ausbildungsinhalte an der FHVD und an der PDAFB komplett zu streichen. Infolgedessen kommen die Auszubildenden vollkommen ohne Spezialwissen auf die Dienststellen. Während die Kolleginnen und Kollegen der Schutz- und Kriminalpolizei vielerorts schon recht schnell als „zweiter Mann“ eingesetzt werden können, ist dies bei der WSP nicht möglich.
        Nach einem Austausch über diese Problemstellung und auch darüber, dass diese Problematik auch von den Auszubildenden so gesehen wird, einigten wir uns darauf, dass Frau Funk und Herr Kremer dieses Thema in die nächste Strategiesitzung mitnehmen werden.
        „Ausbildung ist wichtig und absolut unerlässlich. Eine wichtigere Aufgabe kann es für eine Organisation wie der unseren nicht geben!“, so der Vorsitzende des Landesfachausschusses der WSP Marius Kolasinski.

        Blick in die Zukunft
        Zum Abschluss des Gespräches nahmen wir uns vor, diese Runde mindestens zweimal im Jahr abzuhalten, uns auch im Bedarfsfall gegenseitig zu informieren und stets bereit zu sein, das offene Wort zu führen. Die Abteilungsleitung und der LFA WSP vereinbarten, auch zukünftig ihre gute, ehrliche und offene Zusammenarbeit fortzusetzen.
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