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Bundesliga

Christian Schumacher: Wir wollen nicht im Stadion eingreifen müssen

Schwerin.

Die von massiver Gewalt geprägten Bilder der vergangenen Zweitligabegegnung des F.C. Hansa Rostock gegen den FC Schalke 04 im Rostocker Ostseestadion vom vergangenen Wochenende besorgen den Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei Mecklenburg-Vorpommerns Christian Schumacher erheblich.

stetige Steigerung von Spiel zu Spiel

Insbesondere scheint sich eine stetige Steigerung von Spiel zu Spiel abzuzeichnen mit einer Dynamik, bei der sich Gewaltbereitschaft irgendwann verstetigt. Die von einigen wenigen ausgehende Gewalt im Stadion überlagert mittlerweile das eigentliche Spielgeschehen und gefährdet vor allem immer mehr die friedliebenden Fans in nicht mehr hinnehmbarem Maße.
Wenn die Sicherheit in ernste Gefahr gerät, ist die Freiheit verloren. Es darf nicht passieren, dass wegen der Aggressionen und Gewaltexzesse von gewaltbereiten Ultras die Menschen aus lauter Angst irgendwann das Stadion meiden“, konstatiert Christian Schumacher.

Es ist für Schumacher absolut unerklärlich, wie minutenlang an den baulichen Trennungen des Gästefanblocks im Ostseestadion durch die Anhänger des FC Schalke 04 manipuliert werden konnte, ohne dass der Verein Ordner einsetzt, um ein Eindringen auf die Südtribühne zu verhindern, um dann wieder darauf zu setzen, dass die Polizei die Lage schon klären wird.

Ich sage es ganz deutlich“, so Schumacher. „Wir wollen als Polizei nicht in den Block. Wir wollen nicht den Kopf für unzureichende Sicherheitsvorkehrungen des Vereins hinhalten und im Anschluss noch von Fanverbänden dafür beschimpft werden, dass wir unbeteiligte Dritte vor Gewalttätern geschützt haben. Wir wollen, dass der Verein endlich alles daran setzt und baulich sowie personell in eine ausreichende Sicherheitsarchitektur im Stadion investiert, damit die Polizei dort für Sicherheit sorgen kann, wofür sie da ist – nämlich außerhalb von Stadien im öffentlichen Raum.

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