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DEUTSCHE POLIZEI

Ausgabe Juni 2019

„Warum überlässt die Polizei Dilettanten die Deutungshoheit über ihre Einsätze?“. Diese Frage stellte der Vorsitzende des GdP-Bundesfachausschusses Schutzpolizei (BFA Schupo), Björn Neureuter, bereits Ende März 2015 auf einem Arbeitsschutzsymposium der Gewerkschaft der Polizei (GdP), über das DEUTSCHE POLIZEI (DP) später berichtete (5/2015). Schweigen im Plenum. Sekunden später, nach einem schweifenden Blick über die zunächst ratlosen Gesichter, gibt er die Antwort. Die Polizei sei nur unzureichend auf das vor allem internetbasierte Beobachten der Polizei beispielsweise durch Video-Uploads auf Streaming-Plattformen wie YouTube vorbereitet, so ist in DP nachzulesen. Seit Jahren ist der rheinland-pfälzische Polizist und GdP-Kollege an dem Thema dran, und mit ihm der BFA Schupo, dem er seit April 2015 vorsitzt.

Vor gut vier Jahren hatte Neureuter den beim Arbeitsschutzsymposium versammelten Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern mit einem eindrucksvollen Beispiel sein Anliegen verdeutlicht: Im Herbst 2014 haben Polizeibeamte in Rüsselsheim zwei sogenannte Kampfhunde erschießen müssen, nach dem diese nicht eingefangen werden konnten und zwei Passanten gebissen hatten. Die Tötung der Tiere war durch einen Zuschauer gefilmt und noch vor Ort in einem sozialen Netzwerk veröffentlicht worden. Eine Flut von Anzeigen, Mitteilungen und Dienstaufsichtsbeschwerden sowie Anrufe bei der Polizeidienststelle waren die Folge gewesen. Versammlungsanmeldungen, Petitionen und in sozialen Netzwerken eine kaum zu überschauende Anzahl von empörten, beleidigenden Hasstiraden hatte in der Folge die örtliche Polizei überschwemmt. Die wenigen sachlichen und um fachliche Betrachtung bemühten Beiträge waren von polemischen Äußerungen niedergerungen worden.

Im vergangenen September hatte die „AG Krisenmanagement“ des GdP-BFA Schupo ihren Bericht „Organisations- und Vorgesetztenverantwortung in Zeiten einer (medialen) Krise“ an den für dieses Expertengremium im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand zuständigen Kollegen Hagen Husgen überreicht. Nun ist ein GdP-Themenheft erschienen. Darüber sprach DP mit dem BFA-Schupo-Vorsitzenden.
KURZ BERICHTET GdP-Bundesfachausschuss Kripo mit neuem Vorstand, Deutscher Richterbund bei der GdP zu Gast; FRAUEN Digitalisierung als Herausforderung für die Work-Life-Balance!?; TITEL/ARBEITSSCHUTZ Gelebte Fürsorge, BFA Schupo stellt sich neu auf, "Das macht hilflos und ohnmächtig"; ARBEITSSCHUTZ/JUNGE GRUPPE (GdP) Zwischen Digitalisierung und dem gewohntem Dauereinsatz; GEWALT GEGEN POLIZEI UND RETTUNGSKRÄFTE Ein hohes und konkretes Berufsrisiko; KAMPAGNE Respekt gegenüber Uniformierten; MEDIEN Fake News; FUSSBALLEINSATZ Maßnahme und Kritik in einer ausgewogenen Balance?; GESELLSCHAFT Freundliche Nachhilfe für Freund und Helfer; VERKEHR UND JUSTIZ Bei der Fahrt: Laserentfernungsmesser, Laptop und Videoanrufe; TARIFPOLITIK Genauer hingeschaut: Was macht eine Fachkraft für Arbeitssicherheit?; DGB-INITIATIVE Gute Schichtarbeit ist mit 40-Stunden-Woche nicht zu machen; BUNDESFACHAUSSCHUSS Vorbereitungen auf das Verwaltungs-Symposium; forumLESERMEINUNG; SENIOREN Bundesseniorenvorstand tagte; EINSATZ Freitagnacht irgendwo im Norden n der A1; IMPRESSUM

Falls Sie einen Leserbrief zu einem Artikel dieser Ausgabe schreiben möchten, vergessen Sie bitte nicht, den betreffenden Artikel zu nennen, zu dem Sie sich äußern möchten: gdp-pressestelle@gdp.de
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