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Der Offenbarungseid ist da!

LVM mit Volldampf an die Wand

Karriereplanung vor dem Aus?

Hamburg.

Lediglich 15 % der Kolleginnen und Kollegen, die in der aktuellen Beurteilungsrunde betrachtet wurden, können nach derzeitigem Sachstand ernannt werden. Damit werden viele Erwartungen und Hoffnungen enttäuscht. Personalplanung und verlässliche Karriereaussichten sehen anders aus. Und warum: Es fehlt Geld für die Polizei!

Die Gewerkschaft der Polizei wies bereits am 15.12.2011 darauf hin, dass es erhebliche Probleme gibt, die Beförderungsmöglichkeiten für 2012 zu finanzieren. Nach unseren Informationen wird es jetzt in wesentlichen Teilbereichen der „Beförderungsrunde“ 2012 auch so kommen.

In seiner Internen Information vom 16.12.2011 teilte PL/V mit, dass es sich „um ein gesondertes, mit der Finanzbehörde abgestimmtes Kalkulationsmodell“ handelt, „das im Personalbudget der Polizei berücksichtigt und damit dauerhaft abgesichert ist.“

Damit erweckte er den irreführenden Eindruck, dass die „Beförderungswelt“ in Ordnung sei. Tatsache ist, dass der ehemalige PL in enger Zusammenarbeit mit dem Personalratsvorsitzenden und trotz entsprechender fachlicher Warnungen die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, dass das aktuelle Laufbahnverlaufsmodell dieses Jahr nicht einmal die Beförderung aller Leistungsträger der Prädikate A und B zulässt. Diese Situation wird ohne Korrektur wahrscheinlich andauern.

Warum? Weil die Verantwortlichen es versäumt haben, die Komponente zügigerer Beförderungen von PHM A9 zu PK A9 und die Anerkennung der PHM-Verweilzeiten bei Beförderungen zu A10 finanziell absichern zu lassen.

Jetzt ist es soweit! In diesem Jahr fehlt Geld! Verantwortliches Handeln hätte hier die Abbildung der finanziellen Sicherung im Haushalt über die Mittel des „abgestimmten Kalkulationsmodells“ hinaus bedeutet.

Der Hinweis in der Internen Info war schon im Ansatz als Nebelkerze erkennbar. Dem neuen Präsidenten wurde ein unterhöhltes LVM überlassen. Nach dem ersten – rechtswidrigen – LVM, nun die zweite „grandiose“ Fehlleistung auf Kosten der betroffenen Kolleginnen und Kollegen.

PL/V hatte durch das Flugblatt der GdP vom 15.12.2011 die Möglichkeit, den Kolleginnen und Kollegen „reinen Wein“ einzuschenken. Fehlanzeige! Auch der seit langem informierte Personalratsvorsitzende, der Mitglied in der Lenkungsgruppe zur Einführung des LVM war, hat hier nicht reagiert – warum wohl? Zummindest hat das Laufbahnerfolgsmodell für freigestellte Personalratsmitglieder tadellos funktioniert!

Die GdP fordert endlich verlässliche Beförderungsperspektiven, die dauerhaft und solide finanziert werden müssen.
Wir stehen als GdP nach wie vor bereit, um diesen Prozess konstruktiv zu begleiten.
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