Zum Inhalt wechseln

Arbeitskampf ist keine Quiz-Show nach dem Motto „ Stadt, Land, Fluss“

Hamburg.

Heute war mal wieder ein besonderer Streiktag für die GdP. Alle Tarifbeschäftigten in den Bereichen Landesbetrieb Verkehr (LBV), Verkehrsordnungsdienst, Objektschutz, LKA, LPS 111, Telefonzentrale u. Fernschreibstelle, IuK, Mitarbeiter der KED an den Polizeikommissariaten (Serviceteams etc.), dem Servicecenter mit den Bereichen Waffenwerkstatt, Funkwerkstatt und dem Bereich für die Ausrüstung der Hamburger Polizei und die GdP-Kolleginnen und Kollegen vom Polizeiorchester befinden sich im Streik. Der 35. Streiktag hat bereits seine Spuren in der Polizei und beim Landesbetrieb Verkehr hinterlassen. Ver.di und GdP haben heute eine beeindruckende demonstrative Aktion durchgeführt sich gesammelt und in 17 Reisebussen alle gewerkschaftlichen Streikposten in Hamburg besucht. Eine Solidaritätsaktion, die gerade von den Streikposten dankend angenommen wurden. Dazu Rolf Thiel, Chef der Streikleitung:



Rolf Thiel spricht zu den Streikenden.



GdP-Landeschef vor Ort bei den Streikenden. Er hetzt von Termin zu Termin.



Wenn die GdP streikt, läuft alles geordnet.

„Bereits gestern haben wir über die Folgen der wegen des Streiks geschlossenen Poststelle informiert. Ich hoffe nicht, dass die Briefmarken in Hamburg jetzt knapp werden. Ein deutliches Beispiel, dass der Streik kein Quiz-Show ist, sondern harte gewerkschaftliche Arbeit mit erheblichen Folgen. Ich freue mich über die täglichen Solidaritätsbekundungen aus dem Polizeivollzug. Solidaritätsbekundungen durch Zeichen und Worte erlebe ich täglich. Zahlreiche und sehr persönliche freundliche Gespräche mit den Einsatzkräften, die uns täglich begleiten, zeigen uns auch das besondere Verständnis und die Unterstützungen des Vollzuges. Man kommt sich näher, lernt sich kennen und kämpft gemeinsam.


Vor dem Polizeipräsidium In der Hindeburgstraße lief nichts mehr.



Polizeifahrzeuge werden abgeschleppt. Die Werkstätten sind dicht.

Mir fehlt in Deutschland zur Zeit eine klare politische Linie. Weder bei der CDU noch bei der SPD ist zu erkennen, wie sie nun verhandeln wollen/sollen/dürfen. Selbst der SPD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Peter Struck, empfiehlt den SPD-regierten Ländern, aus der TdL (Tarifgemeinschaft der Länder) auszutreten. Über Berlin wird immer behauptet, dass der Stadtstaat die TdL verlassen hat. Das ist falsch. Berlin ist aus der TdL geflogen, weil Berlin eigene Wege gehen wollte und nicht bereit war, sich unterzuordnen. Seit dem Verlassen Berlins aus der TdL gibt es dort zwischen Gewerkschaften und Politik ständige heftige und auch unschöne Auseinandersetzungen. Die Stadt kommt nicht zu Ruhe. Bin gespannt, wie die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen am 17. September 2006 ausgehen.“

Für weitere Information steht die Streikleitung jeder Zeit zur Verfügung (Rolf Thiel, 0177-3424583 oder Sylvia Silvester 0163/6137632).
Die Landesstreikleitung Hamburg, den 23.03.2006
This link is for the Robots and should not be seen.