Zum Inhalt wechseln

Die Ruhe vor dem Sturm?

Hamburg.

Heute war mal wieder ein ganz normaler Streiktag für die GdP. Alle Tarifbeschäftigten in den Bereichen Landesbetrieb Verkehr (LBV), Verkehrsordnungsdienst, Objektschutz, LKA, LPS 111, Telefonzentrale u. Fernschreibstelle, IuK, Mitarbeiter der KED an den Polizeikommissariaten (Serviceteams etc.), dem Servicecenter mit den Bereichen Waffenwerkstatt, Funkwerkstatt und dem Bereich für die Ausrüstung der Hamburger Polizei und die GdP-Kolleginnen und Kollegen vom Polizeiorchester befinden sich im Streik. Die Probleme bei Fahrzeugzulassungen und bei der Versorgung der Polizei nehmen weiter zu.



Streikposten Strehsemannstraße




GdP entwickelt sich zum Streikprofi. Gegen Kälte kann man was tun.



Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) ist immer noch Streikschwerpunkt.



Streikposten vor der Landespolizeischule.

Dazu Rolf Thiel, Chef der Streikleitung:
„Ich bin stolz auf meine Kolleginnen und Kollegen, dass sie den Streik so intensiv begleiten, obwohl er auf Grund der Witterung auch recht anstrengend ist. Ich bin begeistert, denn es gibt kein Murren und kein Nörgeln. Ich spüre die Anspannung aber auch die Überzeugung und die große Motivation aller Teilnehmer. Die große Anzahl unserer Mitglieder war gestern während der Demonstration deutlich zu sehen. Meine Kolleginnen und Kollegen sind hoch motiviert und sehr aktiv. Sie wissen worum es geht. Ein Traum eines jeden Streikleiters. Am Wochenende werden wir uns endlich mal wieder einwenig erholen können, obwohl wir natürlich auch die Kolleginnen und Kollegen betreuen, die im Schichtendienst tätig sind und nur wegen der Streiks nicht mehr am Wochenende arbeiten. Am Montag, den 20.03.2006 werden wir gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes demonstrieren. Wir werden ab 10.00 Uhr vom Besenbinderhof zur Hamburger Straße marschieren. Die Abschlusskundgebung wird gegen 11.30 Uhr sein.

Nachdem sich nun fast alle führenden Politiker zum Streik geäußert haben, scheint jetzt die Phase des Nachdenkens eingesetzt zu haben. Das ist gut so. Ich hoffe nur, dass die Verantwortlichen dabei auch ihren Kopf benutzen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch Herr Möllring zur Einsicht gebracht wird und die Verhandlungen bald wieder aufgenommen werden. Meine Kolleginnen und Kollegen sind sehr kreativ. Die Gedanken über eine eigene Partei zur nächsten Bürgerschaftswahl lassen sie einfach nicht los. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Auf jeden Fall sind es jetzt nur noch etwas über 80 Tage bis zur Fußballweltmeisterschaft und wir werden unsere Streiks unvermindert fortsetzen. Aber vielleicht interessiert sich Herr Möllring ja gar nicht für Fußball. Bundeskanzlerin Angela Merkel tut dies aber!“

Für weitere Information steht die Streikleitung jeder Zeit zur Verfügung (Rolf Thiel, 0177-3424583 oder Sylvia Silvester 0163/6137632).

Die Landesstreikleitung Hamburg, den 17.03.2006
This link is for the Robots and should not be seen.