Zum Inhalt wechseln

Tarifergebnis soll auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden

Hamburg.

Nach der erkämpften Einigung der Tarifvertragsparteien der Länder auf einen neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) und den Vertrag zu Einmahlzahlungen liegt es im Interesse unserer Stadt, rasch eine Gleichbehandlung der Beamtinnen und Beamten herbeizuführen (das gleiche gilt für Arbeitszeiten). Dazu Uwe Koßel, stellv. Landesvorsitzender:

„Beide Beschäftigtengruppen arbeiten eng zusammen, üben in vielen Dienststellen oft gleiche Tätigkeiten aus. Eine krasse unterschiedliche Bezahlung und unterschiedliche Arbeitszeiten, die nach früheren Aussagen der öffentlichen Arbeitgeber ungerecht sind, erzeugen Missgunst, belasten den Betriebsfrieden und demotivieren. Sie wird sich auf Dauer negativ auf die Qualität der Dienstleistungen auswirken.

Die Überwindung der Statusgruppen Arbeiter und Angestellte ist ein großer
tarifpolitischer Erfolg, der nicht durch eine weitere und noch stärkere Differenzierung zwischen diesen Beschäftigten und denen der Beamtengruppe konterkariert werden darf. Die Beamtinnen und Beamten von der Einkommensentwicklungen im öffentlichen Dienst auszugrenzen, liefe darauf hinaus, sie zu diskriminieren. Nach Jahren der bereits wiederholt abgeforderten Sonderopfer, wie z.B. durch die Streichungen bei den Sonderzuwendungen, ist es ein Gebot der Gerechtigkeit, bei den Einkommen und bei den Arbeitszeiten wieder zu einer Gleichbehandlung zurück zu kehren!“

Mit der Föderalismusreform liegt die Verantwortung für die Besoldungsentwicklung bei den Ländern. Die Gewerkschaft der Polizei fordert vom Hamburger Senat, mit den Spitzenorganisationen der Gewerkschaften, umgehend in Verhandlungen einzutreten, wie das Tarifergebnis auf die Beamtinnen und Beamten übertragen wird.

Unbeschadet der sonstigen Komplexität, wie im Einzelnen das Tarifergebnis
vergleichbar übertragbar ist, erwartet die GdP, rasch Entscheidungen dafür
voranzutreiben, damit

o noch in diesem Jahr die - für die Tarifbeschäftigten für Juli vereinbarten - Einmalzahlungen von 50 bis 150 € ausgezahlt werden,
o zum 01.08.2007 die Besoldung im Gesamtvolumen von 3 % angehoben wird,
o die im kommenden Jahr anstehenden Einmalzahlungen im Januar 2007 von 60 bis 310 € und im September von 100 bis 450 € erfolgen.
o zeit- und inhaltsgleiche Übernahme der Regelungen zu Jahressonder- zahlungen
o die gleichen Regelungen erwarten wir für alle Versorgungsempfänger
o Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit gemäß Tarifergebnis und entsprechende zusätzliche Stellen

Die GdP strebt an, dass unverzügliche Verhandlungen mit dem Hamburger Senat
aufgenommen werden.


Jürgen Lamp Uwe Koßel
Pressestelle Stellv. Landesvorsitzender
Tel.: 040/280896-0 0171/6024957
0171/8357942





This link is for the Robots and should not be seen.