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Trotz der Belastungen durch den Streik: die Streikenden leisten eine hervorragende Arbeit

Hamburg.

Die Streiks der GdP mit ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hamburg gehen unvermindert weiter. In jeder kleinsten Ecke der Hamburger Polizei und beim LBV sind die Auswirkungen des Streiks deutlich spürbar. Die Polizei löst ihre durch den Streik verursachten Probleme mit externer Auftragsvergabe. Beim LBV stapeln sich die Akten. Vorgänge verlagern sich ins Umland. Etliche Vorgänge bleiben aber insgesamt unbearbeitet. Heute waren die Streikposten mit vorbereitenden Maßnahmen für die nächsten Wochen beschäftigt. Die heutige Berichterstattung der Hamburger Bild-Zeitung wurde aufmerksam beobachtet. Laut Bild-Zeitung stellen sich die Kunden beim LBV bereits um 03.20 Uhr an, um ihr Auto anzumelden. Rolf Thiel, Chef der Streikleitung: „Auf Grund einer Betriebsversammlung bei der Post bleiben heute

zahlreiche Postfilialen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern den ganzen Tag über geschlossen. Wir werden für die noch anstehenden Streikmonate den Druck erhöhen und u.a. als Gewerkschaft der Polizei die Personalräte der Polizei Hamburg und des LBV auffordern, ebenfalls regelmäßig Personalversammlungen durchzuführen, damit alle Beschäftigten objektiv über den Verlauf der Streikmaßnahmen informiert werden können. Von diesem Recht haben wir bis jetzt bewusst keinen Gebrauch gemacht.



Der Streik beim LBV steht im Mittelpunkt.




Für den Streik und für die Streikenden ist viel zu klären und zu regeln. Die Streikleitung immer vor Ort.


Aus dem Kollegenkreis wird berichtet, dass beim Landesbetrieb Verkehr die Nerven immer noch blank liegen. Die Beschäftigten, überwiegend die Beamten, sind am Rande ihre Leistungsfähigkeit. Immer wieder müssen sie den Kunden erklären, warum sich Warteschlangen bilden und warum alles so lange dauert. Frühere Kunden des LBV sind zum Teil ins Umland abgewandert. Aus Norderstedt erhalten wir heute die Informationen, dass die dortige Zulassungsstelle nicht mehr bereit ist, Aufgaben für Hamburg zu übernehmen. Auch dort stapeln sich die Vorgänge. Deutlich spürbare Rückgänge bei Führerscheinanträgen werden sogar von der Geschäftsleitung des LBV zugegeben. Die Kundennachfragen am Telefon sind in den ersten 4 Monaten des Jahres um 85 % auf 161.000 Anrufe gestiegen, dass sind 1900 Anrufe pro Tag. Im April sind es bereits 3100 Anrufe pro Tag. Die Bedienquote ging auf knapp 40 % zurück. Durch den Streik machen sich hier die Verschleißerscheinungen besonders bemerkbar.

Auch wenn dies vielleicht nicht alle hören möchten, aber die Streikenden leisten trotz der täglichen Streikbelastung hervorragende gewerkschaftliche Arbeit, von der alle Bereiche noch profitieren werden.“



Die Streikenden GdP-Mitglieder stehen selbst beim Ausgang. Steik ist aber keine Einbahnstraße. Streik bedeutet kämpfen.

Für weitere Information steht die Streikleitung jeder Zeit zur Verfügung (Rolf Thiel, 0177-3424583 oder Sylvia Silvester 0163/6137632).


Die Landesstreikleitung Hamburg, den 17.05.2006
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