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Die GdP lehnt eine Auslagerung des LKA 5 aus dem PP ab

Hamburg.

Wie wir zur Kenntnis nehmen müssen, will die Polizeiführung neben der LPV 1 und LPV 6 auch das LKA 5 (neu) - trotz erkannter fachlicher Probleme – aus dem Präsidium in ein anzumietendes Gebäude im Überseering auslagern.    Die GdP lehnt eine Auslagerung des LKA 5 aus dem PP aus folgenden Gründen ab:

Wirtschaftlichkeitserwägungen:
  • 5000 Quadratmeter sollen angemietet werden, davon ca. 4000 Quadratmeter Bürofläche.
  • Von der Bürofläche muss das LKA 5 ca. 1000 Quadratmeter als Aktenlageraum nutzen.
  • Es werden also Akten in klimatisierten Büroräumen gelagert, die natürlich auch als Büroräume - und damit teuer - angemietet werden müssen.
  • Für die Bewachung von Festgenommen werden mindestens 4 Personen als Bewachungspersonal benötigt
  • Bedingung ist auch die Herrichtung sicherer Räume für die Festgenommen
  • daraus wird folgenden ein täglicher Transport von Festgenommenen, Asservaten und Akten pp

Es werden also Kosten produziert und offensichtlich in Kauf genommen, obwohl die Auslagerung von Verwaltungsdienststellen deutlich kostengünstiger wäre. 

Nun zur Arbeitssituation:
  1. Schnittstellenprobleme drohen an vielen Stellen
  2. Räumliche Trennung der Wirtschaftskriminalisten des LKA 51 zu den künftig im LKA 63 arbeitenden Wirtschaftskriminalisten der OK-Wirtschaftskriminalität
  3. Keine Anbindung an den Wirtschaftskriminalistischen Prüfdienst,
  4. Trennung vom LKA 74 (Vermögensabschöpfung),
  5. Asservateneinlagerung und Auswertung von Geschäftsunterlagen in anderen Dienstgebäuden (alle vorgenannten Dienststellen müssen in Großverfahren z.. T. auf dieselben Beweismittel zugreifen - es entsteht ein „Akten- oder Sachbearbeitertourismus“! Was kostet die Stunde eines Kriminalbeamten?)
  6. erschwerte Nutzung der Logistik im PP / EDV-Auswertung /EDV-Sicherung, ED-Behandlungen
  7. Besprechungstourismus

Es bleibt festzustellen, dass eine Auslagerung des LKA 5 unnötig hohe Kosten produzieren und dazu die Arbeitssituation sowie die zu erwartenden Ergebnisse deutlich verschlechtern würde.

Wir fordern den Polizeipräsidenten auf, sich nochmals beraten zu lassen und eine weniger kosten- und schwachstellenbelastete Entscheidung zu treffen!
 
Fachgruppe Kriminalpolizei
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