Zum Inhalt wechseln

Eine Einigung zwischen den Tarifparteien scheint möglich zu sein

Hamburg.

Die Streiks der GdP mit ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hamburg gehen unvermindert weiter. Seit drei Monaten haben unser GdP-Mitglieder im Tarifbereich ihre Arbeit niedergelegt. Auch wenn Verantwortliche die Folgen nicht sehen wollen. Sie sind nicht unerheblich. Die Polizei löst die Probleme mit externer Auftragsvergabe. Beim LBV stapeln sich die Akten. Zahlreiche Vorgänge bleiben aber unbearbeitet. Selbst der Staatsrat der Innenbehörde ist neugierig geworden und informierte sich bei der Geschäftsleitung des LBV. Heute wurden die Streikposten beim LBV-Mitte konzentriert. Der Norddeutsche Rundfunk und die Bild-Zeitung waren mal wieder vor Ort. Wir freuen uns auf eine objektive Berichterstattung. Rolf Thiel, Chef der Streikleitung:

„Der seit mehr als drei Monaten dauernde Streik im öffentlichen Dienst könnte bald zu Ende sein. Die Gewerkschaften und die Bundesländer halten in den Verhandlungen am Donnerstag eine Einigung für möglich. Eine Lösung gibt es vor allem in der zentralen Frage, wie die inzwischen in den Ländern sehr unterschiedlichen Regelungen bei Arbeitszeit und beim Weihnachts- und Urlaubsgeld auf eine Linie gebracht werden könnte. Es sind die ersten offiziellen Gespräche, seit ein Einigungsversuch am 10. März scheiterte.



Unsere Kollegen von Ver.di informieren sich beim Chef der Streikleitung, Rolf Thiel


Der Vizechef der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), Brandenburgs Finanzminister Rainer Speer (SPD) lies verlautbaren, dass die Arbeitgeberseite kompromissbereit sei. Er vertritt die Auffassung, damit es klappt, müssten sich die Gewerkschaften aber noch bewegen. Die Eckpunkte dafür liegen auf dem Tisch. Ein Teil der Angestellten, für die derzeit kein Tarifvertrag mehr gelte, sollen wieder stufenweise an das Tarifsystem herangeführt werden. Es wird sich eine Mischkalkulation ergeben. Die Mehrheit der Länder in der TdL will einen Kompromiss. Wir haben schon immer daraufhin gewiesen, dass die unterschiedlichen Tarifstrukturen in den Ländern nicht gut fürs Gesamtgefüge sind. Wir sind gespannt. Bewegen müssen sich auch die Arbeitgeber. Bewegungslosigkeit verlängert den Streik unmittelbar und verursacht Probleme bis über die Fußball-WM hinaus.



Eigentlich sind die Streikenden der GdP nicht zu übersehen.


Beim LBV wurde heute der Staatsrat der Innenbehörde, Christoph Ahlhaus (CDU) gesehen. Er informierte sich bei der Geschäftsleitung. Empörung kam auf, weil der Staatsrat keinen Kontakt mit den Streikenden vor Ort aufgenommen hat. Wäre schön gewesen, wenn Herr Ahlhaus von sich aus mit den Streikenden gesprochen hätte. Auf die Fragen, warum er die Streikposten mied, haben wir nur Vermutungen.“



Streikleitung und Polizei arbeiten sehr gut zusammen.




Gerade die Stimmung vor Ort ist für Medienvertreter sehr interessant. Unsere Marit beim Interview mit dem NDR.

Für weitere Information steht die Streikleitung jeder Zeit zur Verfügung (Rolf Thiel, 0177-3424583 oder Sylvia Silvester 0163/6137632).


Die Landesstreikleitung Hamburg, den 16.05.2006
This link is for the Robots and should not be seen.