Zum Inhalt wechseln

Tarifrunde 2011

Eindrucksvoller Warnstreiktag!

Erster Warnstreik bringt 2.000 Beschäftigte auf die Straße!

Hamburg.

"Uns reicht es jetzt!". Uwe Koßel, Landesvorsitzender der GdP Hamburg bringt es auf den Punkt. "Es ist unverschämt, ohne Angebot in die zweite Runde zu gehen. Zu erwarten, dass die Gewerkschaften einfach so von ihren berechtigten Forderungen Abstand nehmen, ist unverfroren."

Bereits um 07:00 Uhr trafen sich Beschäftigte aus vielen Bereichen der Hamburger Polizei, dem Landesbetrieb Verkehr und weiterer Tarifbeschäftigter vor dem LBV in der Süderstraße. 150 Kolleginnen und Kollegen waren dem Aufruf von GdP und ver.di gefolgt.



In einem ersten Aufzug ging es über die Süderstraße zum DGB am Besenbinderhof. Dort erwarteten bereits über 400 Warnstreikende von ver.di und dem DGB unser Eintreffen.
Nach einer kurzen Stärkung ging es dann über die Mönckebergstraße zum Gänsemarkt.
Inzwischen war der Aufzug auf über 1.500 Teilnehmer angewachsen.



Und auf dem Gänsemarkt beteiligten sich weitere 500 Kolleginnen und Kollegen, zum Warnstreik von der GEW aufgerufen, um in einer Kundgebung ihrem Unmut gegenüber dem Arbeitgeber deutlich zu machen.
"50.- € und 3 % sind angesichts der zu erwartenden Steuermehreinnahmen keine übertriebene Forderung" machte Uwe Koßel deutlich.
"Wir sind nicht diejenigen, die für eine verfehlte Politik den Kopf hinhalten. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind nicht die Sparschweine der Nation!"



Und um 13:30 Uhr folgte ein weiterer, nicht weniger beeindruckender Aufzug der GEW, dem sich auch Kolleginnen und Kollegen der GdP anschlossen.
Fast 3.000 Beschäftigte und Beamte machten sich nach einer Kundgebung im Curio-Haus auf dem Weg zur Rathausschleuse, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen: die inhalts- und zeitgleiche Übernahme des zu erzielenden Tarifergebnisses auch für die Beamten in Hamburg.



"Darüberhinaus bleibt es dabei: Hände weg vom Weihnachtsgeld!" machte Gerhard Kirsch, stellvertretender Landesvorsitzender der GdP Hamburg deutlich.
Gerhard Kirsch weiter: "Eine Gehaltskürzung in Zeiten sprudelnder Steuermehreinnahmen ist ein Schlag in das Gesicht der Beamten in Hamburg. Tag für Tag wird in allen Behörden der Stadt anerkannt gute Arbeit geleistet. Und dies auszunutzen, in dem man einfach das Gehalt kürzt, ist an Häme nicht mehr zu überbieten."



Weitere Impressionen:



Mit Musik durch die Mönckebergstraße



"Dort sitzt der Arbeitgeber und hier streiken wir!"



ver.di und GdP gemeinsam auf dem Weg zum Gänsemarkt



Unsere Streikleitung: Sylvia Silvester, Rolf Thiel und Michaela Pünjer (v. l.)



Ein gefragter Interviewpartner: Uwe Koßel, Landesvorsitzender der GdP Hamburg



Auch die Mitglieder der GEW gehen auf die Straße!
This link is for the Robots and should not be seen.