Gemeinsame Presseerklärung von ver.di, GEW, GdP und IG BAU
10.000 Berliner Landesbeschäftigte im Streik: Öffentlicher Dienst lahmgelegt
Harald Schaum, Vizebundesvorsitzender der IG BAU: „Deutlich höhere Lebensmittelpreise, stark gestiegene Energiekosten und Mieten, die durch die Decke gehen. Die Inflation schlägt voll zu, gerade auch hier in der Metropole Berlin Deshalb ist unsere Forderung von 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, aber mindestens 500 Euro, sowie 200 Euro mehr für Auszubildende nicht mehr als recht und billig.“
Oliver Mertens, GdP-Landesvorstand: „Wir brauchen die 300-Euro-Stadtstaatenzulage, damit sich die hauptstadtbedingten Arbeitsbelastungen und Herausforderungen durch finanzielle Anerkennung im Portemonnaie aller Beschäftigten des öffentlichen Dienstes wiederfinden. Die bisherige Hauptstadtzulage hat keine Zukunft, weil sie nicht an alle gezahlt wird, so die Kolleginnen und Kollegen spaltet und wir mit ihr den Rauswurf aus der TdL riskieren."
Martina Regulin, Vorsitzende der GEW BERLIN: „Die Berliner Beschäftigten vergleichen sich Zurecht mit ihren Kolleg*innen im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen, wo gleiche Berufsgruppen besser bezahlt werden und unter besseren Bedingungen arbeiten. Das Land Berlin muss angesichts des Fachkräftemangels und der Inflation dringend attraktiver werden. Andernfalls werden künftig noch mehr Stellen unbesetzt bleiben."