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Damals war’s – Erinnern erlaubt: 5. Spaziergang – Tempelhof

Am 13. November 2020 hat unsere Landesseniorengruppe eine neue Reihe von Spaziergängen eröffnet, mit dem Titel „Damals war’s – Erinnern erlaubt!“. Das Besondere an dieser Reihe ist, dass jede oder jeder mal die Führung übernehmen kann und uns z. B. durch die Wege seiner Kindheit führt. Über die bisherigen vier Ausflüge haben wir berichtet, bei unserer fünften Ausgabe ging es nach Tempelhof.

Bernd Lange Seniorengruppe Dir E/V

Der erste Termin unserer geplanten Kiez­wanderung Ende September musste wegen Corona leider ausfallen, sodass wir 18 Wissensdurstigen uns am 30. November 2022 am Ullsteinhaus trafen. Diesmal waren wir gleich zwei Personen, die ihre Kindheits­erinnerungen übermittelten. Zu Beginn führte uns Jutta Wietzke ganz speziell zu den Orten, an denen sie wohnte und wo ihre Eltern ihren „Tante-Emma-Laden“ hatten. Ich habe in der Ecke Berlins nicht nur meine ersten Kinder- und Schuljahre verbracht, sondern im Tempelhofer Hafen auch Dienst bei der Wasserschutzpolizei versehen.

Nach einigen Ausführungen zum Bezirk Tempelhof und dem Ullsteinhaus ging es zunächst ins Gebäude, um die dortige kleine Ausstellung über die Geschichte des Hauses zu betrachten. Danach ging es wieder in die Kälte zurück, und es gab umfangreiche Ausführungen zur Stubenrauchbrücke, zur Fabrik Lorenz und zum Hafen Tempelhof am Teltowkanal. Hier befand sich für acht Jahre meine alte Dienststelle der WSP, in der ich von 1981 bis 1988 Dienst versah.

Weiter ging es über die Viktoriastraße mit dem Ufa-Gelände (ufa-Fabrik) zur Werderstraße, Kunigundenstraße, Konradinstraße, Friedrich-Karl-Straße und Friedrich-Franz-Straße, wo sich ihr alter Spielplatz und der danebenliegende Hochbunker befand. Des Weiteren befand sich dort das alte Polizeirevier meines Vaters.

Wir erreichten die Friedrich-Wilhelm-Straße, wo ich in der Grundschule an der Werderstraße meine erste Klasse absolvierte. Etwa 300 Meter weiter befand sich der alte Wohnort, gegenüber der Rückseite des alten Straßenbahnhofs, in dem heute Läden und Supermärkte sind. Diesen erkundeten wir vom Tempelhofer Damm von innen, um kurz danach von der Kaiserin-Augusta-Straße die alte Front zu besichtigen. Nach einer kurzen geschichtlichen Ausführung zu Karstadt am Tempelhofer Damm und zum Straßenbahnhof brachen wir den Kiezspaziergang wegen der verstrichenen Zeit und der Kälte ab, um uns im griechischen Restaurant „Ta Dio Aderfia“ am Tempelhofer Damm 218 nicht nur aufzuwärmen, sondern den Spaziergang bei Speis und Trank ausklingen zu lassen.

Fazit: Die Teilnehmenden waren nicht nur von den neuen Eindrücken, sondern auch von den Erklärungen für jedes Objekt und jede Straße begeistert.

Der fehlende Teil des Kiezspaziergangs mit evtl. Erweiterung wird im Frühjahr 2023 nachgeholt. 

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