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Leistungsbilanz OGW Dir 1 - 6

OGW – Ohne Gegenleistung und Wertschätzung???


Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Senat und Polizeiführung sind voll des Lobes für die Kolleginnen und Kollegen der in den örtlichen Direktionen bei K 21 angesiedelten „Operativen Gruppen Wohnraumeinbruch“. Die anerkennenden Worte für die stadtweit 38 Kolleginnen und Kollegen in den Direktionen 1 bis 6 formulierte Staatssekretär Christian Gaebler in der Beantwortung einer schriftlichen Anfrage des Berliner SPD-Innenpolitikers und Abgeordneten Tom Schreiber.
Seit 2013 verfügt jede örtliche Polizeidirektion über eine OGW, die nach den Vorstellungen des Polizeipräsidenten aus mindestens fünf Dienstkräften bestehen soll. In den Direktionen 4, 5 und 6 sind es jeweils fünf Kolleginnen und Kollegen bei K 21 OGW. In der Direktion 3 sind bei der OGW sieben Dienstkräfte tätig. Die Direktionen 1 und 2 haben ihre OGW jeweils mit acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgestattet.
In Anbetracht von 414 Festnahmen, davon 96 im Zusammenhang mit Einbruchsdelikten, durch OGW-Kräfte aller sechs Direktionen in den Jahren 2015 und 2016 zeigt sich die Führung dankbar und führt den seit Jahresbeginn festzustellenden Rückgang an Einbrüchen vor allem auch auf die Arbeit der OGW zurück.
„Schöne Worte für die Kolleginnen und Kollegen der OGW. Aber mehr als das hat der Polizeipräsident für die operativ tätigen und im bedarfsorientierten Dienst arbeitenden Mitarbeiter nicht übrig“, stellt Sascha Funk, GdP-Vertrauensmann im Referat K der Direktion 4 fest. „Eine Teamführer-Stelle wie bei den Streifendiensten der Abschnitte oder bei der OGJ bleibt der OGW weiterhin verwehrt. Die Führung der Operativeinheit soll die Kommissariatsleitung von K 21 mal so nebenher mitmachen.“ Dass die auf ausdrückliche Anordnung des Polizeipräsidenten 2013 stadtweit eingeführte OGW noch nicht mit Stellen hinterlegt wurde, stößt bei Sascha Funk auf völliges Unverständnis.

„Seit 2013 gab es mehr als eine Gelegenheit, im Rahmen der Dienstkräfteanmeldung für den Landeshaushalt die als so erfolgreich gelobten OGW mit Stellen auszustatten. Doch für solche Details reicht das Interesse der Behördenleitung offenbar nicht aus. Für die OGW-Kolleginnen und –Kollegen ist die Stellenausstattung jedoch von elementarer Bedeutung. Sie sind seit 2013 darauf angewiesen, dass sie im Rennen um die wenigen Beförderungsoptionen von ihren alten Stammdienststellen nicht vergessen werden. Und ohne Stellen für die OGW können die Stammdienststellen keinen Ersatz einfordern. Die dürftige Erklärung des Senats, demnach die Stellen für die OGW `zu gegebener Zeit geschaffen` werden sollen, ist den Mitarbeitern noch nicht einmal mehr als sogenannte Mohrrübe zu verkaufen. Hier wird mit netten Worten verpackt, dass Senat und Behördenleitung die mit viel Engagement und Ehrgeiz erzielten Erfolge der OGW für ihre jährliche PKS-Pressekonferenz dankbar aufgreifen, aber nicht bereit sind, diese Arbeit tatsächlich zu wertschätzen. Vertröstungen auf den Sankt-Nimmerleins-Tag kennen die Kolleginnen und Kollegen zur Genüge.“


Mit freundlichen Grüßen
Der Bezirksgruppenvorstand
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