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Technik ist kein Ersatz für Manpower!

So sinnvoll manche technische Errungenschaft sein kann, stößt sie dann an ihre Grenzen, wenn sie nicht von A-Z durchdacht wurde. Bestes und aktuelles Beispiel dafür im LKA: Die neueste technische Verfahrensverknüpfung, die sogenannte Wahllichtbildvorlage.

Wenngleich eine sinnvolle Neuerung, mangelt es – wie schon so oft an anderer Stelle zuvor – an deren Umsetzung. Getreu dem Motto: „Gut gedacht, schlecht gemacht!“

Denn was als Arbeitsersparnis gedacht und zu diesem Zwecke angeschafft wurde, bedeutet für den Sachbearbeiter ab sofort, sich die Wahllichtbild-Vorlagemappe mühselig am Computer zu erstellen. Das kostet unterm Strich mehr Arbeitszeit als die bisher übliche Zusammenstellung per Hand. Denn das Verfahren ist kompliziert und zeitaufwendig, da die Technik noch manche Schwachstelle aufweist. So hat die kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung ein weiteres PC-technisches Verfahren mehr, das die Kolleginnen und Kollegen nicht ent-, sondern belastet.

Auf diese Weise geht immer mehr Zeit verloren (statt das sie gewonnen würde), die der Kriminalpolizist leisten muss und woanders sinnvoller einsetzen könnte. Unnötig zu erwähnen, dass die Unterstützung der Sachbearbeitung durch die Angestellten im Ermittlungs- oder Schreibdienst aus Sparzwängen entfällt. Diese Stellen wurden bekanntermaßen bereits wegrationalisiert!

Die GdP ist der Ansicht:

Die Polizei hat nicht die personellen Ressourcen, um eine weitere Erhöhung des Arbeitsfaktors „Zeit“ zu verkraften!
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