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Bekämpfung der Grenzkriminalität und andere Baustellen in der Brandenburger Polizei

Pressemitteilung

Potsdam.

Die erhöhte Polizeipräsenz in der Grenzregion soll lt. Aussage des Innenministers Karl-Heinz Schröter zu einem Rückgang der Kriminalität im grenznahen Raum geführt haben. Aber:


Diese erhöhte Präsenz war nur unter einer enormen Anstrengung und Belastung der Polizei des Landes Brandenburg zu stemmen. Unter den Bedingungen des weiter voranschreitenden Personalabbaus ist dieses nicht zu leisten. Es muss eine generelle strukturmäßige Verstärkung z.B. in der Grenzregion her.

Selbst wenn im Ergebnis der Evaluierung der Polizeistrukturreform eine solche Veränderung vorschlagen würde – es fehlen die Polizistinnen und Polizisten, die diese Stellen dann besetzen können.

Gegenwärtig hat das Land Brandenburg ca. 8.100 Polizeibeschäftigte. Trotz Anhebung der Zielzahl von vordem 7.000 auf jetzt 7.855 werden wir zwangsläufig auf ca. 7.600 herunter gehen.

Wenn nicht bereits jetzt gegengesteuert wird!

Da die möglichen Neueinstellungen die altersbedingt ausscheidenden Kolleginnen und Kollegen zahlenmäßig nicht kompensieren können (begrenzte Ausbildungskapazitäten, angespannte Bewerberlage, 2 ½ bzw. 3 Jahre Ausbildungsdauer) müssen andere Lösungen her. Freiwillige Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Einstellungen von externen Spezialisten und von Verwaltungsbeschäftigten sind gegenwärtig jedoch nicht möglich. Hierzu müssen die immer noch bestehenden KW (künftig wegefallend) - Verpflichtungen von jährlich 53 (für 2015 und 2016) aufgehoben werden.

Das kann nur die Politik!

Sonst wird die Personaldecke der Brandenburger Polizei noch dünner; mit Löchern im Wach- und Wechseldienst (Präsenz in der Fläche), in der K-Sachbearbeitung, bei den Revierpolizisten, bei der Prävention und eben auch im grenznahen Raum!

Näher Informationen zur Stellenproblematik finden Sie hier.

Für Rücksprachen stehen wir Ihnen zur Verfügung: Tel. 0331 747 32 0
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