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GdP-Fachausschuss Kriminalpolizei zu bevorstehenden Strukturveränderungen

Erstes Positionspapier

Potsdam.

Der Fachausschuss Kriminalpolizei der GdP Brandenburg hat sich in mehreren Sitzungen mit den erneut bevorstehenden Strukturveränderungen in der Polizei des Landes Brandenburg befasst. Im Folgenden sind die ersten Positionen dargestellt. Für weitere Anregungen, Hinweise aber auch Kritiken bitten wir unsere Kolleginnen und Kollegen um eine rege Beteiligung. Denn noch sind die Strukturen nicht abschließend festgelegt...

Der Fachausschuss Kriminalpolizei erwartet von einer Reform, dass sie an fachlichen Aspekten der polizeilichen Arbeit ausgerichtet wird!

Mit Blick auf die anstehende Reform traf sich der Fachausschuss Kriminalpolizei bereits zum zweiten Mal. Ergebnis der ausführlichen Erörterungen ist ein Positionspapier. Die wesentlichen Aussagen sind:

  • Dislozierung der Kriminalpolizei auf Direktionsebene dort, wo die Schwerpunkte der Kriminalität sind und sein werden - also nicht zwingend nur am Standort der Direktion.
  • Umsetzung der Personalausstattung entsprechend der aktuellen Belastungszahlen mit Perspektive auf 2020.
  • Eine für das Jahr 2020 vorgesehene Personalstruktur kann nicht Maßstab für 2011/2012 sein.
  • Eine deutliche Anhebung der Arbeitsqualität ist in Umsetzung polizeilicher Aufgabenzuweisungen konzeptionell nur umsetzbar, wenn die sich anbietenden Lösungen zu den Grundfragen der Kriminalitätsbekämpfung ganzheitlich betrachtend einbezogen und so auch umgesetzt werden.
  • Einbindung der Ergebnisse der Projektgruppe „Evaluierung Kriminalpolizei“ in den Reformprozess 2010 ff.
  • Einführung von Kriminaldauerdiensten mit fester personeller Besetzung auf Direktionsebene als Interventionsebene für schwere Kriminalitätsdelikte mit zeitgleicher Funktion als informelle Unterstützungsleistung.
  • Einführung von „Kriminalwachen“ auf der Ebene der zukünftigen Wachen mit fester personeller Besetzung unter Einbeziehung von Kräften des WWD und Repo im Rahmen temporärer Fortbildungsmaßnahmen zur Sicherstellung des Sicherungs- und Auswerteangriffs.
  • Einführung von „ZENTRAB“ landesweit in den Wachen, dort wo Schwerpunkte der Massen- und Häufigkeitskriminalität zusammengeführt werden.
  • Um einen Effizienzgewinn zu erzielen, macht es sich erforderlich, Hard- und Software an den Kriterien von Leistungsfähigkeit, der Einmalerfassung und der Einfachheit der Anwendung und Bedienung auszurichten. So muss auch darauf geachtet werden, dass Daten überall in der notwendigen Geschwindigkeit zur Verfügung stehen.
  • Steuerungssysteme, Nachweisführungen und Controlling sind vor allem in den operativen Bereichen der polizeilichen Arbeit auf das erforderliche Maß zu beschränken und mit Bezug auf die notwendigen Datenerhebungen technisch so auszurichten, dass diese Aufgaben auch teilweise zentralisiert gewährleistet werden können.
  • Fachliche Fortbildung mit Zertifikat vor Zugang zur kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung und bei Wechsel in Spezialfachgebiete.
  • Erfahrung und Fachkompetenz als Besetzungskriterium.
  • Qualität der Arbeit muss Wertemaßstab werden.
  • Einführung eines Geschäftsverteilungsplanes (GVP), welcher die Zuständigkeiten aller Ebenen grundsätzlich regelt.


Eine detaillierte Darstellung kann im Mitgliederbereich heruntergeladen werden.

Wir gehen davon aus, dass wir vor der endgültigen Festlegung der Struktur der Kriminalpolizei umfassend in die Entscheidungsfindung einbezogen werden....


Euer GdP-Fachausschuss Kriminalpolizei

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