4. Landesseniorenkonferenz der GdP Sachsen
Als Ehrengäste begrüßte der Vorsitzende der Landesseniorengruppe Claus Schneider unter anderem den Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Sachsen e.V. (GdP) Kollegen Hagen Husgen, den ehemaligen Landesseniorenvorsitzenden Waldemar Lorenz der GdP Sachsen und den Direktionsbevollmächtigten der Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft (PVAG) Jürgen Schmidt.
In der Tagesordnung wurde das Thema „Ausführungen des Landesvorsitzenden zu aktuellen gewerkschaftspolitischen Themen“ auf die Agenda geschrieben
Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Anwesenden die Ausführungen des Landesvorsitzenden Hagen Husgen, er bedankte sich für die herzliche Einladung zur Landesseniorenkonferenz und übermittelte die herzlichsten Grüße des Geschäftsführenden Landesvorstandes.
Der Landesvorsitzende Hagen Husgen kam zu folgender Einschätzung:
„Es liegen sechs bewegende Jahre hinter mir, sicher auch hinter Euch, hinter uns gemeinsam. Sechs Jahre, in denen eine Menge passiert ist, sechs Jahre, die an den wenigsten von uns spurlos vorbeigegangen sind.
Die letzten sechs Jahre waren auch nicht immer sehr bunt, obwohl ja Deutschland bunter geworden ist. Meine Haare sind jedenfalls nicht bunter geworden, sie werden immer grauer, aber ein ehrenwertes grau – sage ich dazu. Es ist auch eine Art Angleichung und Wertschätzung an die Landesseniorenkonferenz. Schließlich bin ich ja Gast.
Aber in 10 Jahren kann ich dann (wenn es so gewollt sein wird) sogar schon Eure Reihen stärken.
Ja, man sieht es also auch an mir: der demographische Wandel geht unaufhaltsam weiter und macht nicht halt, und schon gar nicht in den nächsten 10 Jahren.
Insgesamt werden von den heute noch vorhandenen rund 13.000 Beamten und Arbeitnehmern in der sächsischen Polizei in den nächsten zehn Jahren 4.112 Polizeibeschäftigte regulär in die Rente bzw. in den Ruhestand gehen, das ist fast jeder Dritte. Hatten wir zu meiner Anfangszeit als Landesvorsitzender im Jahre 2010 noch rund 900 Pensionäre und Rentner in unseren Reihen, so sind es jetzt ca. 1.150.
Und nicht zuletzt deshalb ist es für mich ein Bedürfnis und auch zu einer vordringlichen Aufgabe auf meiner Agenda geworden, sich dem Thema Senioren zu widmen – wohl wissend, dass dies ein durchaus sensibler Personenkreis sein kann.
Senioren haben zugegebenermaßen eine lange Lebens- und Berufserfahrung, die über die Jahrzehnte gewachsen ist. Da kann man was, da weiß man was! Und da ist es verständlicherweise nicht immer ganz so einfach, von dieser evtl. einmal abweichen zu müssen und mit der neuen Welt, der neuen Situation und vor allem mit den jungen Spunten klar zu kommen.
Und auch deshalb muss es Ziel sein, dass wir uns alle gemeinsam darum bemühen, dass wir zusammen die Gewerkschaftsarbeit erfolgreich gestalten können. Der Zusammenhalt und vor allem der Dialog der Generationen untereinander muss eine zentralere Bedeutung erlangen.“
Hagen Husgen bedankte sich bei Claus Schneider und seinem Vorstand für die engagierte Arbeit, die nicht selbstverständlich ist.
Im anschließenden Grußwort bedankte sich der Kollege Jürgen Schmidt von der PVAG für die bisherige gute Zusammenarbeit und wünscht sich, dass das bisher Erreichte auch weiterhin fortgeführt wird.
Die Kollegen Klaus Kasielke (BG Dresden), Helmut Bär (BG Dresden) und Lutz Schröder (BG Chemnitz) scheiden aus gesundheitlichen bzw. Altersgründen aus.
Im Tagesordnungspunkt Wahlen wurden folgende Kollegen in den neuen Vorstand gewählt:
Dagmar Espig BG Chemnitz
Johann Hager BG Zwickau
Frank Lebelt BG Görlitz
Werner Pinkert BG Leipzig
Walter Schlesinger BG Chemnitz
Claus Schneider BG Dresden
Frank-Michael Wiegand BG Dresden
Die vorgeschlagenen Kandidaten wurden mit 23 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen gewählt.
Nach der Konstituierung, erfolgte die Aufgabenverteilung im neuen Vorstand.
Zum Vorsitzenden wurde Kollege Claus Schneider, zum Stellvertreter wurde Kollege Walter Schlesinger und zum Schriftführer wurde Kollege Werner Pinkert gewählt.
„GdP Arbeit – nicht ohne Senioren“