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Tarifverhandlungen

Erneut kein Angebot

Potsdam.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verhandelt in der Tarifrunde 2023 für die Länder - im Verbund der öD-Gewerkschaften.
Doch auch die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder ist ohne Angebot der Arbeitgeberseite beendet worden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert das Verhalten der Arbeitgeber als unhaltbar.

GdP-Tarifexperte und stellvertretender Bundesvorsitzender, René Klemmer äußerte sich nach den Gesprächen am Freitag in Potsdam empört: „Die weltfremde Argumentation der Arbeitgeberseite ist ernüchternd.“
Klemmer unterstrich: „Die Hoffnung der Gewerkschaften aus der Auftaktrunde Ende Oktober, dass konstruktive Gespräche auch zu ernstzunehmenden Verhandlungen führen würden, hat sich nicht bestätigt.“ Die Blockadehaltung der Arbeitgeber unter der Leitung von Hamburgs Finanzsenator Dr. Andreas Dressel zu allen Themen sei unverständlich und nicht zu akzeptieren, so der Gewerkschafter. Wertschätzung und Anerkennung der Leistungen der Tarifbeschäftigten in den Ländern sehe anders aus. Unseren Kolleginnen und Kollegen stehe das Wasser bis zum Hals, sagte Klemmer.

Die Gewerkschaften haben klare Forderungen für die Tarifbeschäftigten in den Ländern: 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monat.

Hagen Husgen, GdP-Bundeschriftführer und stellv. Landesvorsitzender GdP Sachsen, betont: „1:1 Übernahme für Beamtinnen und Beamten und Pensionärinnen und Pensionäre.“

Für die Auszubildenden fordern die Gewerkschaften 200 Euro sowie die unbefristete Übernahme in Vollzeit direkt nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.
Für die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger fordern wir die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung.

Die Verhandlungen betreffen rund 1,19 Millionen Tarifbeschäftigte (darunter circa 22.500 Auszubildende) im öffentlichen Dienst der Länder (außer Hessen). Wir werden nun landesweit Warnstreiks vorbereiten und zeigen, was wir von diesem Verhalten halten!


Die nächste und dritte Tarifrunde findet am 07. und 08. Dezember in Potsdam statt. Spätestens hier brauchen wir euch alle auf der Straße. Kommt bereits am 06. Dezember nach Dresden vor das Staatsministerium der Finanzen und am 07. Dezember mit nach Potsdam. Wendet euch dazu an eure Bezirks- und Kreisgruppen. Wir als GdP Sachsen organisieren die Hin- und Rückreise nach Potsdam, sodass ihr keine Aufwendungen habt. Wir brauchen euch, denn zusammen zahlt sich aus!

Mehr zum Thema findet ihr hier: Tarifrunde Länder 2023 - Gewerkschaft der Polizei (gdp.de)
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