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Seniorengruppe Dresden

Exkursion ins Plattenwerk

"Kronospan Lamperstwalde"

Am Donnerstag, den 20. September 2018, trafen sich um 13.00 Uhr vor dem Eingang „Kronospan“ Lampertswalde 19 Personen der Seniorengrupppe der PD Dresden (PRev. Meißen, Riesa, Radebeul, Großenhain und Coswig).

Am Haupteingang erwarteten uns zwei Verantwortliche von Kronospan und gaben eine kurze Einweisung, nachdem wir eine Warnweste und Empfänger für die Kopfhörer erhalten hatten. Sie informierten uns, dass im Werk hochdichte und mitteldichte Pressspanplatten für die Möbelindustrie hergestellt werden. Außerdem erfuhren wir, dass Kronospan der größte Hersteller von Laminat in verschiedensten Formen und Mustern ist. Der Leim, der für das Laminat benötigt wird, wird im Werk aus verschiedenen Komponenten, die angeliefert werden, selbst hergestellt. Dieser Klebstoff wird außerdem an andere Betriebe verkauft.

Danach begann der Werksrundgang am Holzlagerplatz. Dieser hat eine Größe von fünf Fußballfeldern. Wenn dieser Platz voll ist und kein Holznachschub in Form von Stämmen und Holzschnitzeln kommt, kann das Werk bei voller Leistung 14 Tage produzieren. Das Holz wird aus eigenen Wäldern des Betriebes angeliefert, aber auch dazugekauft. Vom Lagerplatz aus ging es weiter an großen Lagerhallen vorbei, in denen verschiedene Produkte gelagert werden. Es folgten die zwei Holzhäckselstraßen, auf denen die Stämme gehäckselt wurden. Da dies sehr laut geschieht, laufen diese Straßen nur von 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr, damit die Einwohner von Lampertswalde und Quersa nachts nicht durch Lärm belästigt werden. Zum Zeitpunkt unserer Besichtigung standen diese Häckselstraßen still, da sie gerade termingemäß gewartet wurden. Anschließend setzten wir die Besichtigung in der Produktionsstraße der mitteldichten Platten fort. Kurz nach unserer Ankunft begann die Produktion wieder. Dabei konnten wir sehen, dass zu Beginn die Häckselschicht auf dem ständig laufenden Band circa 30 bis 40 cm dick war.

Der Kollege von Kronospan erklärte uns, dass diese Schicht in mehreren Arbeitsschritten auf circa 5 mm verdichtet wird. Dabei wird in regelmäßigen Abständen die Qualität geprüft. Am Ende der Produktionsanlage wird das endlos ankommende Band auf Länge gesägt, und die Platten werden ins Lager verbracht. Die Führung ging dann weiter an der Betriebsfeuerwehr und dem Lager der Chemikalien für die Leimherstellung vorbei.

Anschließend besuchten wir die Abteilung der Laminatherstellung. Dort wird Spezialpapier mit den Dekoren für das Laminat auf langen Maschinenstraßen beschichtet und danach auf die Platten aufgebracht. Dann werden die Platten auf Maß gesägt, gefräst, verpackt und ebenfalls in große Lager verbracht und bedarfsgerecht ausgeliefert. Nach einer kleinen Pause in einem Konferenzraum mit einer Fragerunde ging es zurück zum Ausgangspunkt. Nach Abgabe der erhaltenen Ausrüstungen wurde den beiden Kollegen gedankt, die die Führung durchgeführt hatten.

Hans-Jürgen Busch
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