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Mehr Schutz für Ermittler bedeutet mehr Schutz für Kinder

Bessere Ausgleichsmaßnahmen für unsere Kolleginnen und Kollegen

Dresden.

Missbrauch führt unweigerlich zu bleibenden emotionalen Narben – bei jedermann.

Der Kampf gegen Kinderpornografie und den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen ist eine enorme Kraftanstrengung, die von den Ermittlern alles abverlangt. Daher braucht es Mittel und Möglichkeiten unser Personal zu unterstützen. Ein Baustein davon ist die „KiPo – Zulage“, welche wir als Gewerkschaft seit langer Zeit fordern.

„Nicht jeder Polizist möchte in diesem Arbeitsfeld tätig sein, umso wichtiger ist es, diese zu schützen und ihnen die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Für dieses Tätigkeitsfeld, innerhalb der Polizei, braucht es geeignete Ausgleichsmaßnahmen.“ – so Landesvorsitzender Jan Krumlovsky.

Es ist ein Thema, bei denen es den meisten Menschen kalt den Rücken herunterläuft und sich alles in einem windet hinzusehen. Doch die Ermittler, die im Bereich Kinderpornografie sowie sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen ihre Arbeit verrichten, müssen genau das tun.

„Ziel muss es sein, die Gesundheit der Mitarbeiter und die Einsatzfähigkeit für den Dienst zu erhalten. Daher braucht es neben der Zulage vor allem auch Ausgleichsmaßnahmen im Gesundheitsmanagement, wie Sonderurlaub, psychologische Beratung sowie diverse mentale Verarbeitungsmöglichkeiten und Teamtage, um langfristig die Motivation und Gesundheit unsere Kolleginnen und Kollegen zu bewahren.“, sagt der GdP Fachverantwortliche für Kriminalpolizei, Kriminaldirektor Tilo Krempl (LKA).

Als GdP setzen wir uns schon lange für bessere Arbeitsbedingungen im Bereich der Ermittlungen gegen Kinderpornografie und dem sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen ein. Hier ist noch viel möglich, insbesondere in Hinblick auf aktuelle Entwicklungen.

Neben Stellschrauben wie der verbesserten Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg sowie der Nutzung modernster Mittel wie Analysetools, welche auf künstlicher Intelligenz basieren, der Vorratsdatenspeicherung und vielen anderen Möglichkeiten, muss auch der Mensch, der sich all dem aus dienstlichen Gründen aussetzen muss, weiter in den Fokus rücken. Diese und viele weitere Ideen machten wir auch auf einer Expertendiskussion zu diesem Thema in Brüssel deutlich. (Hier geht`s zum Beitrag)

„Natürlich brauchen wir für die steigenden Fallzahlen auch mehr Personal. Das können wir jedoch nur gewinnen und auch halten, wenn wir uns um unsere Kolleginnen und Kollegen kümmern. Es braucht sowohl Maßnahmen im psychologischen, als auch Ausgleich im monetären Bereich.“, so Krumlovsky weiter.

Wichtig ist, dass niemand vergessen wird. Die Ermittler im Bereich Missbrauch von Kindern und Jugendlichen sind ebenso belastet, wie die im Bereich Kinderpornografie. Schützen wir diese, so schützen wir auch unsere Kinder.

GdP – wir tun was.

(Bild: pixabay)

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