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Pressemeldung

19. Januar 2007 - Wo ist der Landespräventionsrat?

2 Jahre, 2 Monate, 2Wochen und 2 Tage nix passiert

Kesseldorf:.

Am 03.11.2004 unterschrieben die sächsischen Koalitionspartner, die Prävention auszubauen und "auf Landesebene den 'runden Tisch gegen Gewalt' in Abstimmung mit seinem Moderator zu einem beratenden und unterstützenden Gremium für die kommunalen Präventionsräte weiter zu entwickeln (Landespräventionsrat)". Angesichts der näher rückenden Koaltionshalbzeit fragt die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Landesbezirk Sachsen e.V.: "Wo ist er?"

"Offensichtlich leidet der Landtagspräsident an Stoibermanie und kann von seinem Kind nicht loslassen. Er begreift nicht, dass Prävention über 'Antigewaltprojekte' hinausgeht", so Peer Oehler, stellv. Landesvorsitzender der GdP Sachsen.
"Wir hatten die Hoffnung, dass man einen Schritt weiter kommt, ein Fachgremium das Landtag und die Staatsregierung ressortübergreifend berät, die Erfahrungen der Kommunen weitergibt und die Arbeit vor Ort unterstützt wird."

Nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Sachsen e.V., erfordert der Stellenabbau bei der Polizei eine stärkere Vernetzung der polizeilichen und nichtpolizeilichen Präventionsarbeit und die bessere Vernetzung von kommunaler und staatlicher Ebene, um bei der Qualität der Prävention nicht ins Mittelalter zurück zu fallen. Von Ausbau könne unter den Umständen sowieso keine Rede mehr sein.

"Prävention geht auch nach Erfahrungen der Kommunen über rein polizeiliches Handeln hinaus. Kultur, Schule, Sozialarbeit, Städtebau und vieles mehr berühren Kommune und Freistaat gleichermaßen. Es muss aber endlich aufhören, dass jeder in seinem Bereich kürzt und sich bei Präventionsarbeit auf den anderen verlässt", so Oehler weiter.
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