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GdP setzt ersten Haken an eine Vielzahl gewerkschaftlicher Forderungen

Der Stellenwert der Eigensicherung von Polizistinnen und Polizisten bei Schutz- und Kriminalpolizei steigt

Mainz.

„Wir freuen uns ausdrücklich, dass deutlich mehr in den Schutz bei der Polizei investiert wird. Damit erfüllt sich eine Vielzahl unserer gewerkschaftlichen Forderungen der Delegiertentage 2018 und 2022. Gute Argumente setzen sich am Ende durch. Wir messen den Erfolg der gestrigen Meldung von Innenminister Ebling an der tatsächlichen Beschaffung,“ so die Bewertung der Landesvorsitzenden Sabrina Kunz gestern am Rande eines Termins in Trier.

Nach Angaben von Innenminister Ebling werden im Bereich Bekleidung, persönliche Schutzausrüstung, Bodycam und DEIG in Summe rund 2 Millionen Euro investiert.
Um das Verletzungsrisiko in Ausübung des Dienstes zu verringern, sind im Einzelnen vorgesehen: neue Polizeieinsatzhelme für den Streifendienst, eine modernere Körperschutzausstattung für die Mobilen Eingreifkräfte, spezielle Handschuhe für die Kräfte der Kriminalpolizei, zusätzliche Bodycams und neue DEIG (Taser), den neuen taktischen Einsatzcoat für die Kriminalpolizei und neue Schutzwesten im Bereich der Schutzpolizei. Weiter sollen ein aktiver Gehörschutz für die Einsatzhundertschaften der Bereitschaftspolizei, neue Hör-Sprech-Garnituren und Brandschutz- und Gebläsehelme für die Kriminalpolizei beschafft werden. Auch die Ausrüstung der praktischen Trainingsmaßnahmen an der Hochschule der Polizei sollen ausgebaut werden.

Nach Bewertung von Landeschefin Sabrina Kunz mahlen bestimmte Mühlen in der Beschaffung leider sehr langsam und einige Forderungen sind auch noch offen. Dennoch freue man sich darüber, dass die jahrelangen Diskussionen um die o.g. mehr als berechtigten Forderungen nun auch auf den Weg gebracht werden. Entscheidend sei es nun, dass die Beschaffungsvorhaben auch so zügig über die Bühne gebracht werden, dass die Gelder auch tatsächlich verausgabt werden können.

„Für uns und unsere Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen ist die tatsächliche Verfügbarkeit der angekündigten Ausrüstungsgegenstände vor Ort entscheidend. Die politische Willensbekundung kann hier nur der erste Schritt sein“, resümiert Kunz.