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Pressemitteilung

Forum der Bereitschaftspolizei der GdP setzt Zeichen!

Ist der Dienst in der Bereitschaftspolizei noch attraktiv? Ja, aber, sagen die Experten…

Mainz.

Mit dem Slogan „Bereitschaftspolizei – modern.vielseitig.stark.“ hat die Gewerkschaft der Polizei Rheinland-Pfalz heute zu einem hochkarätig besetzten Forum für die Bereitschaftspolizei unter der Schirmherrschaft von Innenminister Ebling ins Atrium Hotel nach Mainz eingeladen.

Nach einer Begrüßung der Teilnehmenden und Gäste durch Landesvize Verena Schäfer stellte Landeschefin Sabrina Kunz den Einsatzwert der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz in den Vordergrund. Staatssekretärin Nicole Steingaß betonte in ihrer Begrüßung, dass die Polizei nur als „eine“ Polizei funktionieren kann und dass dabei der Bereitschaftspolizei die gleiche Bedeutung zukomme, wie dem Streifendienst und der der Kriminalpolizei auch. In diesem Zusammenhang betonte sie den bedeutungsvollen Beitrag der GdP. „Der Dienst in der Bereitschaftspolizei erfordert absolute Flexibilität und zeichne sich durch eine hohe Einsatz- und Reisebereitschaft aus,“ stellte Fr. Steingaß heraus. Die konkreten Anforderungen des Dienstherrn und die der Beschäftigten in einem konstruktiven Austausch in Einklang zu bringen, sei eine gemeinsame Aufgabe.
Unterstützung fand sie durch den im Bundesvorstand der GdP fachlich zuständigen Vertreter der Bereitschaftspolizei, Clemens Murr. „Die GdP ist nicht Gegner, sondern Partner der Politik“, betonte er in seinen Ausführungen. Insofern sei die Politik auch gut beraten, die berechtigten Forderungen der GdP für die Sicherung einer auch in Zukunft krisenfesten Bereitschaftspolizei ernst zu nehmen und umzusetzen. Es sei vor diesem Grund auch unverständlich, dass Polizistinnen und Polizisten, die aus unterschiedlichen Bundesländern Einsätze gemeinsam absolvieren, die Arbeitszeit, die sie vor Ort leisten, auch unterschiedlich angerechnet bekämen. Dieser Umstand müsse sich dringend im Sinne der Beschäftigten ändern.

In einem Impulsvortrag betonte der Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder, dass es wichtig sei, sich immer mal wieder in Erinnerung zu rufen, dass die Polizei in Deutschland eine zivile Polizei sei und somit Bürgerinnen und Bürger in Uniform für Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit sorgen. Die notwendigen haushälterischen Rahmendbedingungen für Personal und Ausstattung zu leisten, sei Aufgabe der Bundes- und Landespolitik, um so auch künftig und nachhaltig eine professionelle Polizeiarbeit zu gewährleisten. Hierzu seien ebenso Investitionen vonnöten, wie im Bereich der Bundeswehr.

Mit dem Rundflug über die Generationen X,Y und Z stellte Polizist und Wissenschaftler Dr. Bernd Bürger die Herausforderungen der Bereitschaftspolizei an die Gewinnung und Bindung von Nachwuchskräften heraus. „Es ist komplett normal, dass Generationen anders sind“, betont Bürger. Sich insbesondere auf die Generation Z einzulassen, ihre absolute Leistungsbereitschaft zu sehen und gleichzeitig aber auch ihren Anspruch auf mehr Zeit fürs Leben Rechnung zu tragen, wäre die zentrale Herausforderung für die Polizei.

„Wir benötigen wieder mehr Zeit für Führung, um auch wertschätzend führen zu können“, appellierte Dr. Bernd Bürger.

Sabrina Kunz: „Es ist unsere Aufgabe als Gewerkschaft, die Beschäftigten in der Bereitschaftspolizei in den Mittelpunkt zu rücken und ihre konkreten Arbeits- und aber auch ihre Lebenssituationen in den Blick zu nehmen. Deshalb müssen wir für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen kämpfen und die Landespolitik von unseren berechtigten Ideen für die Zukunft überzeugen“.

„Wir als GdP machen uns für die Polizei – auch für die Bereitschaftspolizei – Gedanken über neue Möglichkeiten der Dienst- und Freizeitgestaltung. Ich fordere die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger und unseren Dienstherrn auf, auch die Bereitschaftspolizei mit uns gemeinsam attraktiv zu gestalten“, forderte Kunz heute in Mainz.