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Pressemitteilung

GdP kritisiert den 1. FC Kaiserslautern wegen Anti-Polizei Banner und fordert einen friedlichen Spieltag

Hass und Hetze beim Fußball gegen Polizei ist nicht tolerierbar

Mainz.

Kunz: „Wir fordern die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserlautern auf, Maßnahmen zu treffen, solche AkBonen zu unterbinden. Solche Aggressionen gegen die Polizei sind für mich schier unerträglich. Hass-Kampagnen gegen PolizisBnnen und Polizisten dürfen von der GesellschaN und den Vereinen nicht geduldet werden.“

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Land reagiert auf ein Transparent beim Heimspiel des 1. FCK gegen Holstein Kiel. Auf dem Banner stand zu lesen: „M.K. WIE KANN ES SEIN, FRÜHER TEUFEL, HEUTE BULLENSCHWEIN! ACAB!“ Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Spieler des 1. FCK, der mittlerweile Polizist unseres Landes ist und sich alltäglich für unsere rechtsstaatliche Demokratie einsetzt. Der vollständige Name ist dem Vorstand der GdP bekannt und wird zum Schutz der Persönlichkeit hier nicht genannt. Er sollte auch nicht in der Öffentlichkeit genannt werden.

„Für mich ist es vollkommen inakzeptabel, dass im Stadion niemand eingeschritten ist, um das Banner zu entfernen. Somit hat die Berichterstattung über das Spiel die Herabwürdigung unseres Kollegen und somit der Polizei in die Öffentlichkeit getragen“, betont die GdP-Landeschefin. Aus diesem Grund fordere sie eine deutliche Positionierung des Vereines. „Es stellt sich die Frage“, so Kunz weiter, „wie solche Transparente zu den Werten des Vereins passen. Spieltag für Spieltag sorgen zig Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit bei den Spielen des Vereins. Wir als GdP stehen auch dem 1. FCK für konstruktive Gespräche mit dem Ziel zur Verfügung, dass dies in Zukunft nicht mehr passiert.“

Auf der Homepage wirbt der Verein damit, dass Fanclubs „mit ihrem sozialen Engagement, ihrem Einsatz zur Fankultur, ihrer Präsenz bei Heim-und Auswärtsspielen, sowie mit ihren vielen kreativen Aktionen, eine nicht wegzudenkende Stütze und wichtiger Botschafter des 1. FC Kaiserslautern“ sind. Soll also dieses Banner die Fankultur zum Ausdruck bringen oder ist es als eine kreative Aktion, um sich bei denen zu bedanken, die Wochenende um Wochenende im und um das Fritz-Walter-Stadion für Sicherheit sorgen?

Erst beim Spiel in Frankfurt der Frankfurter Eintracht gegen den VfB Stuttgart am 12. Spieltag hatte es zahlreiche verletzte Polizistinnen und Polizisten gegeben, sechs davon aus Rheinland-Pfalz, sie trugen zum Glück nur leichte Verletzungen davon.

„Wir fordern die Vereine dazu auf, auf verbale und körperliche Gewalt zu reagieren und alle Mittel auszuschöpfen diese zu unterbinden. In heutigen Zeiten muss klar sein, dass aus Worten Taten folgen können, deshalb muss früh angesetzt werden“, wiederholt die Landesvorsitzende Sabrina Kunz.