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Senioren Infos

Mainz.

Seniorenarbeit erfolgreich gestalten – I

BEIHILFE: BEARBEITUNGSZEITEN DEUTLICH VERKÜRZT

Nicht ganz ohne Stolz weisen Stefanie Mönig und Daniel Zimmermann aus dem Finanzministerium auf die positive Entwicklung der Bearbeitungszeiten hin. Vor dem Hintergrund der Misere der zurückliegenden Monate ein echtes Hoffnungszeichen.

Doch von vorn: Nach zahllosen GdP-Gesprächen mit dem Landesamt für Finanzen und im politischen Raum sollte das Thema Bearbeitungszeiten jetzt auch Thema im Workshop der GdP-Senioren werden. Daniel Zimmermann, im Finanzministerium zuständig für die Beihilfe, zeigte sich im Vorfeld ohne Umschweife bereit, über den Sachstand zu berichten. Zur Verstärkung hatte er Stefanie Mönig mitgebracht, die in der Beihilfestelle in Koblenz arbeitet und zeitweise an das Ministerium abgeordnet ist.

Zum Hintergrund: Bei der Beihilfestelle gehen pro Tag durchschnittlich 2700 Anträge der 130.000 Antragsberechtigten ein. Dem stehen rund 130 Beschäftigte, davon ca. 60 so genannte "Festsetzer" gegenüber. Alle Kolleginnen und Kollegen der Beihilfestelle seien in den zurückliegenden Wochen und Monaten an und über ihre Belastungsgrenzen gegangen. Man habe in begrenztem Maße Personal zuführen können. Die Reduzierung der Bearbeitungsdauer auf bis zu 13 Arbeitstage (allgemeiner Festsetzungsbereich) und bis zu 24 Arbeitstage (Pflegebereich) sei auf eine Vielzahl ergriffener organisatorischer, personeller und technischer Maßnahmen zurückzuführen. Eine Maßnahme: Es gibt keine Auskünfte mehr über die Genehmigung von Behandlungsplänen der Zahnärzte. Mönig: „Die Kostenvoranschläge entsprechen ohnehin meistens nicht der späteren Rechnung“.

Man sei zuversichtlich, dass die Bearbeitungszeiten auf dem jetzt guten Niveau gehalten werden könnten.
Die Teilnehmenden lernten etwas über die Beihilfefähigkeit von Arzneimittel, die Möglichkeiten zur Fahrtkostenerstattung und den Stand der Direktabrechnung mit Krankenhäusern. Bei hohen Summen sei es trotz der gesunkenen Bearbeitungsdauer sinnvoll, Abschlagszahlungen zu beantragen. Und es werde auch so bleiben, dass Anträge auf Papier gestellt werden können.

Rund um die Pflege wurde es sehr komplex, was sich auch bei den Bearbeitungszeiten bemerkbar macht. Sie liegen in diesem Bereich noch bei bis zu 24 Arbeitstagen, wobei hier das Instrument der Abschlagszahlung besonders angezeigt ist. Ein letzter Tipp: Bei Rücksprachebedarf einfach per Mail um einen Rückruf bitten.
Die Referenten blieben im Workshop der GdP-Senioren keine Antwort schuldig. Es entwickelte sich eine rege Diskussion, bei der immer wieder Tipps herausgearbeitet wurden, wie man auch als „Kunde“ die Bearbeitungsdauer positiv beeinflussen kann. Rezepte sollten zum Beispiel die Taxierung nach Möglichkeit auf der Vorderseite haben und immer einzeln gescannt werden. Widersprüche über die BeihilfeApp oder das Kontaktformular sind nur mit einem unterschriebenen und dann eingescannten Dokument zulässig.

Hier eine Übersicht über die Do´s und Dont`s bei der Beihilfebeantragung:


Do´sDont`s
Ü Belege vollständig lesbar einreichen (alle Seiten)
    Ü Nicht mehrere Rezepte/Belege auf eine Seite
Ü Kontaktformular nutzen
    Ü Keine Verordnung auf die Rechnung kopieren
Ü Folgeseiten eines Beleges als Folgeseite einreichen und nicht als neuen Beleg
    Ü Keine Beihilfeanträge per FAX/E-Mail
Ü Informationen der Homepage LfF nutzen
    Ü Sammelrechnung der Apotheke und Zahlungsbelege nicht relevant, taxierte Verordnung ausreichend
Ü Verzicht darauf, für Kleinbeträge eine Kostenübernahme anzufordern
    Ü Nicht für jeden Einzelbeleg
Ü Anträge und Widersprüche unterschreiben
Ü Mehrere Belege je Antrag einreichen
Ü Auch Mensch: Höflicher Umgang am Telefon und auch schriftlich
Ü Hinweise im Bescheid lesen
Ü Getrennte Anträge für Pflege und übrige Aufwendungen
BEIHILFE- UND GESUNDHEITSTEAM STEHT VOR DER KONSTITUIERUNG

Das Thema Beihilfe hatte auch in der Ü55-Umfrage der GdP breiten Raum eingenommen. Die Mitglieder wünschen sich Beratung und Unterstützung und ggfls. Rechtsbeistand.

An der Stelle ist natürlich die Geschäftsstelle gefordert. Aber die Seniorinnen und Senioren wollen auch ihren Beitrag leisten. So ist der Gedanke entstanden, ein Team für Beihilfe- und Gesundheitsfragen zu etablieren, das sich bei Bedarf den Fragen aus der Mitgliedschaft annimmt und Hilfe leistet. Heinz Werner Gabler und Ernst Scharbach stellten im Workshop den Planungsstand vor und berichteten von der bevorstehenden Konstituierung. Neben den beiden Berichterstattern aus dem Seniorenbereich sollen der Gruppe jeweils ein Mitglied je Bezirksgruppe angehören. Kollegen Gabler stelle einen ganzen Blumenstrauß von Themen vor, denen man sich widmen möchte, um gegenüber den Mitgliedern sprech- und hilfefähig zu sein. Im weiteren Verlauf sei die Implementierung einer Art Beihilfe-Wikipedia vorstellbar und die Beantwortung der meistgestellten Fragen auf der Homepage der GdP. Aus dem Workshop kam auch der Vorschlag, Erklärvideos zu erstellen oder die Beiträge aus den Seniorenseminaren per Video verfügbar zu machen.
Eine ist klar: Die Mitglieder der GdP sollen sich beim Thema Beihilfe und Gesundheit in ihrer Gewerkschaft gut aufgehoben

Seniorenarbeit erfolgreich gestalten – II

IMMER AUF DER SUCHE NACH VERBÜNDETEN

„Seniorenarbeit erfolgreich gestalten“. Unter dieser Überschrift haben sich zwei Tage lang der geschäftsführende Landesseniorenvorstand, die Vorsitzenden der Regionalen Seniorengruppen und die Chefs der GdP-Bezirksgruppen in Klausur begeben.

Wer Seniorenarbeit nach innen und nach außen erfolgreich gestalten will, braucht Verbündete. Das haben die GdP-Senioren mit ihrer Mitarbeit in der BAGSO – der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, früh beherzigt und praktiziert. Mit dem als Fernseharzt bekannten Vorsitzenden der Landesseniorenvertretung, Dr. Günter Gerhardt, als Gast wurde jetzt ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ziel ist die Mitgliedschaft in der Landesseniorenvertretung ebenso, wie der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenvertretungen. Dr. Gerhardt ist Vorsitzender beider Gremien.

In seinem engagierten Vortrag propagierte der noch aktive Mediziner das „Recht auf ein analoges Leben“. Konkret: Der Zugang zur öffentlichen Verwaltung und zu medizinischen Dienstleistungen soll auf analogem Wege, also persönlich oder per Telefon, möglich sein und bleiben. Gerhardt – auch ehemaliger Chef der Kassenärztlichen Vereinigung - plädierte leidenschaftlich für den Zusammenhalt der älteren Generationen und gegen deren Diskriminierung auf vielen Themenfeldern.

Hier der LINBK zur Website der Landesseniorenvertretung:

Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz- LSV RLP (landesseniorenvertretung-rlp.de)

Die LSV wirbt ganz besonders für ihren Videokanal:

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Dort finden Sie spannende Inhalte, die speziell für Seniorinnen und Senioren in Rheinland-Pfalz konzipiert sind.
Von aktuellen Informationen und Gesundheitstipps bis hin zu unterhaltsamen Beiträgen - es ist für jeden etwas dabei.

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Seniorenarbeit erfolgreich gestalten – III

GEWERKSCHAFTSARBEIT: OPTIMIERUNGSVORSCHLÄGE AUF DEM PRÜFSTAND

Zum Jahreswechsel 2023/24 hat die GdP Rheinland-Pfalz unter Mitgliedern Ü 55 (55 Jahre und älter) eine Umfrage durchgeführt. Im Kern ging es – neben einigen grundsätzlichen Fakten – um die Frage: Was erwartest Du von Deiner GdP?

In mehreren Arbeitsschritten haben der geschäftsführende Landesseniorenvorstand und Vertreter der regionalen Seniorengruppen die Ergebnisse ausgewertet und immer wieder verdichtet. Hier sollen nur die Themenbereiche, um die es geht benannt werden: Mitgliederverwaltung und Erreichbarkeit, Nachwuchs für Funktionen In der Seniorengruppe, Angebote für Freizeit und Gemeinsamkeit (Reisen, Fahrten, Ausflüge Sportangebote), Beratung und Information online und in Präsenz, Unterstützung In der Not, Digitalisierung, Rechtsschutz und Rechtsberatung, Superthema: Beihilfe und Gesundheit, Information und Kommunikation, Fortbildung für Funktionäre und Vertrauensleute.

Herausgekommen ist jetzt ein Papier, in dem nicht nur Maßnahmen in diesen Themenfeldern beschrieben werden, sondern auch benannt wird, wer in der GdP für die jeweilige Umsetzung den „Hut auf hat“. Sehr oft geht es aber auch um die Verzahnung, Zusammenarbeit und Kommunikation der verschiedenen Ebenen und Organisationseinheiten sowie die Einbindung der Geschäftsstelle in Mainz. Das Papierwurde im Workshop noch einmal auf Herz und Nieren geprüft, ergänzt und verändert. Es soll jetzt mit dem geschäftsführenden Landesvorstand erörtert werden und mündet in der Schlussfolgerung, dass all die gewonnenen Erkenntnisse in die Aus- und Fortbildung von Vertrauensleuten und Funktionären einfließen müssen.

VL-Ausbildung läuft bereits auf Hochtouren

Dirk Wecke, Bezirksgruppenvorsitzender in Rheinpfalz berichtete über den Sachstand der neu aufgelegten Vertrauensleutefortbildung. Nach den ersten fünf Grundseminaren in den fünf Bezirken, folgen jetzt die ersten Aufbauseminare. Mit großer Zufriedenheit war festzustellen, dass es bereits umfassende Schnittmengen zwischen den Inhalten der VL-Seminare und den durch Bernd Becker zusammengefassten Umfrageergebnissen gibt. Vorsitzende Margarethe Relet: Vor diesem Hintergrund sehen wir den Gesprächen mit dem gLV sehr hoffnungsfroh entgegen.“