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GdP fordert für den Wechselschichtdienst und die Operativkräfte warme Unterbekleidung

Alle Jahre wieder, …kommt die kalte Jahreszeit mit Frost und tiefen Temperaturen

Mainz.

Seit vielen Jahren kämpfen wir immer wieder für eine sachgerechte Ausstattung der Kolleginnen und Kollegen des operativen Dienstes, sowohl bei der Schutz- als auch bei der Kriminalpolizei. Hier geht es um eine funktionale und wirksame Unterbekleidung, die vor tiefen Temperaturen schützt. Es geht um Arbeitsschutz und eine gesetzliche Verpflichtung, der unser Dienstherr seit Jahren nicht nachkommt.

Die in dieser Woche gelaufenen Proteste der Landwirte landesweit, haben es mal wieder eindrucksvoll gezeigt. Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und der Tätigkeit als Strecken-, Verkehrs- oder Absperrposten ist die wärmende Sitzheizung des Streifenwagens über Stunden nicht erreichbar.

Unsere Kolleginnen und Kollegen schützen die Grundrechte unserer Gesellschaft, in dem sie Demonstrationsveranstaltungen und Versammlungslagen begleiten und frieren sich dabei „einen ab“. Das kann so nicht hingenommen werden. Wir fordern endlich die lange überfällige Entscheidung, alle operativen Kräfte mit wärmender Unterziehwäsche auszustatten. Es geht dabei um aktiven Gesundheits- und Arbeitsschutz.

Eine Stimme aus dem Einsatz, die es deutlich macht und keine Einzelmeinung darstellt:

„Ich hatte unter meiner Uniform private Skiunterwäsche an und das mehrlagig. Ich hatte das Glück nur zwei Stunden auf der Kreuzung Verkehr regeln zu müssen, dadurch habe ich nicht allzu sehr gefroren. Zudem hatte ich private Handschuhe an, einen privaten Fleecepulli, den ich aber auch öfters im Dienst trage, da der weniger luftdurchlässig als die Strickjacke ist und privat zugelegte Wollsocken.“

Eine Situation wie sie im Land eine Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen in der kalten Jahreszeit immer wieder erleben.

Ingo Schütte, stellvertretender Landesvorsitzender fordert: „Wir diskutieren jedes Jahr auf’s Neue die gleiche Problematik. Ich lade unseren Minister gerne ein, einen Dienst in dienstlich gelieferter Bekleidung mitzufahren und sich bei einer Unfallaufnahme, Verkehrsregelungen oder einer Tatortaufnahme den aktuellen Temperaturen zu stellen. Unsere Kolleginnen und Kollegen dürfen nicht weiter im „Regen“ oder hier im „Kalten“ stehen gelassen werden, dabei spielt es keine Rolle, ob diese bei der Schutz- oder der Kriminalpolizei Dienst verrichten.“

Der Landesvorstand