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GdP-Verkehrsexperte Michael Mertens zu Lindner-Vorschlag

Tempolimit rettet Leben – auch ohne längere Laufzeiten der Atomkraftwerke

Foto: © jgfoto/stock.adobe.com
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Düsseldorf/Berlin.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt die von FDP-Chef Christian Lindner angekündigte Bereitschaft, die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen nicht mehr grundsätzlich abzulehnen. „Wir brauchen das Tempolimit nicht nur aus Klimagründen, sondern auch, um die Zahl der Verkehrstoten auf den Autobahnen deutlich zu reduzieren“, betonte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende und Verkehrsexperte Michael Mertens am Freitag in Düsseldorf. „Deshalb ist es gut, dass das Veto der FDP, auch in Deutschland ein Tempolimit auf Autobahnen einzuführen, endlich vom Tisch ist“.

Die Verknüpfung mit der von Lindner genannten Voraussetzung, dass gleichzeitig die Laufzeit der Atomkraftwerke hierzulande verlängert werden müsse, lehnt die GdP jedoch ab. „Beide Fragen haben nichts miteinander zu tun. Das Tempolimit rettet Leben – auch ohne längere Laufzeiten der Atomkraftwerke“, unterstrich Mertens. Der GdP-Vize forderte die Bundesregierung auf, das Tempolimit endlich auf den Weg zu bringen.

318 Menschen sind nach Angaben der GdP im vergangenen Jahr bei Unfällen auf der Autobahn ums Leben gekommen. Verkehrsexperten gingen davon aus, dass knapp ein Drittel noch leben könnte, würde es ein Tempolimit geben. Auch die Zahl der fast 4.500 Schwerverletzten ließe sich deutlich reduzieren, da bei geringeren Geschwindigkeiten die Wucht beim Unfallaufprall deutlich abnehme.

Dass ein Tempolimit zu weniger Verkehrstoten und zu weniger Schwerverletzten auf den Autobahnen führt, zeigt Mertens zufolge auch ein Vergleich mit anderen Ländern Europas. Während in Deutschland im Schnitt jedes Jahr 30,2 Menschen pro 1.000 Kilometer Autobahn ums Leben kämen, verzeichneten zum Beispiel Frankreich 23,3, Dänemark 20,2, die Schweiz 13,1 und in Irland nur 5,6 Tote pro 1.000 Kilometer: In diesen Ländern gilt ein Tempolimit auf Autobahnen.
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