21. April 2023

AG gegen Sexismus gegründet

Respect me too

Arbeitstagung 2023

Arbeitstagung der GdP-Frauen in Berlin. Foto: Fidan Düz.

Berlin.

GdP-Frauen gründen auf ihrer Arbeitstagung eine AG gegen Sexismus im Dienst und Ehrenamt.

Sexuelle und sexualisierte Übergriffe am Arbeitsplatz sind keine Einzelfälle

Dr. Christina Stockfisch (DGB) referiert zu partnerschaftlichem Verhalten am Arbeitsplatz. Foto: Fidan Düz

„Es gibt ein hohes Dunkelfeld“, erklärt Wilma Wäntig, stellvertretende Bundesfrauenvorsitzende. Von sexueller Belästigung und Gewalt betroffene Frauen ziehen sich zurück, viele wechseln ihre Dienststelle. „Doch die Täter müssen weg, nicht die Opfer“, unterstreicht Sibylle Krause, für die Frauengruppe zuständiges Mitglied im GBV.

Unter der Mitwirkung der JUNGEN GRUPPE wird die AG mehrere Arbeitspakete bearbeiten. Grundlage dafür ist der Antrag der Frauengruppe auf dem 27. GdP-Bundeskongress „ Maßnahmen für diskriminierungs. und sexualisierungsfreies Verhalten am Arbeitsplatz". Dr. Christina Stockfisch vom DGB und Stephan Bockting von der Polizei NRW unterstrichen die Bedeutung und Aktualität des Themas in zwei spannenden Vorträgen und lieferten hilfreiches Material für die AG.

"Legen wir los!"

Bei der Namensfindung griffen die GdP-Frauen auf die MeToo-Bewegung zurück. „Respect me too“ wird sie heißen und unter dem Vorsitz der Bundesfrauenvorsitzenden, Erika Krause-Schöne, und der stellvertretenden Bundesfrauenvorsitzenden, Julie Janetzko, zusammenkommen.

Wäntig: „Wir freuen uns schon auf die Arbeit. Legen wir los!“

Darüber hinaus entwickelten die Teilnehmerinnen der Arbeitstagung kreative Lösungen, um mehr Frauen zu fördern und für die Gewerkschaftsarbeit zu aktivieren. Ferner berichtete Krause von aktuellen Entwicklungen und Vorhaben aus dem GBV, ebenso Wäntig aus dem GBFV.