Nach Eignung, Leistung und Befähigung?
Beurteilung im Polizeidienst – revisited
Erika Krause Schöne, Bundesfrauenvorsitzende: „Die Ergebnisse sind ernüchternd. Es werden im Vergleich zu 2013 zwar Verbesserungen in einigen Bundesländern deutlich, dennoch sind wir weit weg von einer fairen und geschlechtergerechten Beurteilung im Polizeivollzugsdienst. Mit klaren Worten: Frauen und Teilzeitbeschäftigte, die auch größtenteils Frauen sind, erhalten durchschnittlich schlechtere Beurteilungen. Und hierdurch werden Aufstiegschancen erschwert. Die „gläserne Decke“ wirkt immer noch. Für eine moderne Polizei ist das nicht hinnehmbar. Jetzt gilt es, da, wo die Schieflagen festgestellt wurden, im politischen Raum und in der Polizei erneut aktiv zu werden.“
Studienleiterin Dr. Andrea Jochmann-Döll fasst zusammen, dass eine Kombination vielfältiger Maßnahmen zu positiven Veränderungen im Beurteilungswesen in einigen Bundesländern und deren Polizeibereichen geführt hat. Gleichstellungsförderliche Regelungen in Beurteilungsrichtlinien waren und sind ein wichtiges Fundament für Geschlechtergerechtigkeit und ferner für die Sensibilisierung aller an Beurteilungen Beteiligte durch kontinuierliche Kommunikation und Schulungen. Auch die konsequente Veröffentlichung der Beurteilungsergebnisse nach Geschlecht und Arbeitszeit trugen dazu bei. Verbindliche Kennzahlen und Ziele zur Gleichstellung, insbesondere bei Beurteilungen, und ihr regelmäßiges Controlling waren weitere zentrale Erfolgsfaktoren.
14 Polizeien aus Bund und Ländern haben Daten für die Auswertung in der Evaluationsstudie geliefert, darunter acht Bereiche, die an der ersten und zweiten Erhebung teilnahmen.
Studienleiterin Dr. Andrea Jochmann-Döll fasst zusammen, dass eine Kombination vielfältiger Maßnahmen zu positiven Veränderungen im Beurteilungswesen in einigen Bundesländern und deren Polizeibereichen geführt hat. Gleichstellungsförderliche Regelungen in Beurteilungsrichtlinien waren und sind ein wichtiges Fundament für Geschlechtergerechtigkeit und ferner für die Sensibilisierung aller an Beurteilungen Beteiligte durch kontinuierliche Kommunikation und Schulungen. Auch die konsequente Veröffentlichung der Beurteilungsergebnisse nach Geschlecht und Arbeitszeit trugen dazu bei. Verbindliche Kennzahlen und Ziele zur Gleichstellung, insbesondere bei Beurteilungen, und ihr regelmäßiges Controlling waren weitere zentrale Erfolgsfaktoren.
14 Polizeien aus Bund und Ländern haben Daten für die Auswertung in der Evaluationsstudie geliefert, darunter acht Bereiche, die an der ersten und zweiten Erhebung teilnahmen.