Frauen in der Polizei voranbringen

Krause bedankt sich bei den engagierten Kolleginnen (und Kollegen) für ihren langen Atem in den letzten Jahren und Jahrzehnten, die das alles möglich gemacht haben: „Wegducken ist nicht euer Ding. Und das ist gut so.“

Prominente Gäste aus Politik, Gewerkschaften und Wissenschaft ließen es sich nicht nehmen den Frauen persönlich, und digital, zu gratulieren. Hochkarätige Gratulanten: Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin des Innern und für Heimat sowie Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (digital), Yasmin Fahimi, Bundesvorsitzende des DGB, und Dr. Barbara Slowik, Polizeipräsidentin der Polizei Berlin.

Der Bundesvorsitzender der GdP, Jochen Kopelke hatte das Schlusswort der Grußworte und war klar in seiner Message: Bleibt laut, bleibt sichtbar. „Ihr habt Türen für Frauen aufgemacht, aber man muss auch durchgehen. Ich bin dankbar an die Frauen, die dies tun und weiterhin tun werden.“, so der Gewerkschafter.

Zurück blickten zwei GdP-Frauen auf die bewegten Jahre der Bundesfrauengruppe - die ehemalige Bundesfrauenvorsitzende Marion Dix und Elke Gündner-Ede, ehemaliges Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand (GBV). 16 Jahre im GBV, da konnte Gündner-Ede viel für die Frauen bewegen. Klasse! Dix ist überzeugt, dass die GdP bei vielen Themen den Frauen in der Polizei mentale Unterstützung und viel mehr geben kann. Und drückte sie einen Appell aus: Lasst euch unterstützen und unterstützt andere Frauen.

Die aktuelle Bundesfrauenvorsitzende Erika Krause-Schöne blickte nach vorn und gab einen kämpferischen Ausblick in kommende Themen. „Für Frauen mit und ohne Uniform ist die Frauengruppe DIE Ansprechpartnerin. Die, die immer da ist“, betonte die Gewerkschafterin. Zur Implementierung der Geschlechter- und Generationengerechtigkeit in der GdP entwickelt die Bundesfrauengruppe eine Gleichstellungsstrategie, Umsetzung: 2023–2026. Die Frauen bleiben hungrig auf mehr.

Ein eigens erstelltes Video mit GdP-Mitgliedern, Frauen sowie Männer, feierte die Frauengruppe ihre Errungenschaften der letzten vier Jahrzehnte. Und zeigt: Was mit Frauen in der Polizei möglich ist und was die Frauengruppe bis heute möglich gemacht hat.

Digital wurde es beim Vortrag von Dr. Kinga Schumacher, Leiterin AG Diversity & Gender Equality am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), zum Thema
Grand Challenge „Künstliche Intelligenz“: Mit Frauen! Von Frauen! Gegen Frauen?

Eine Podiumsdiskussion mit Akteuren aus Polizei, Gewerkschaft und Politik brachte die Erkenntnis, dass Vereinbarkeit von Beruf und Leben die Hauptherausforderung für alle Kolleginnen und Kollegen ist. Klar wird allen: Ohne Unterstützung geht es nicht, von der Polizei, der Führung aber auch der Politik. Und: Wenn sich junge Menschen für Polizei entscheiden, dann ist das eine bewusste Entscheidung. Attraktive Arbeitsbedingungen muss es geben, dazu gehören für Frauen das wichtige Thema Aufstiegschancen.

Was Frauen in der Polizei voranbringt, bringt auch die Polizei voran, diesem Motto der Veranstaltung stimmten die Teilnehmenden Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, Andreas Backhoff (Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder im Bundesministerium des Innern und für Heimat), Stefanie Loth (Stellvertretende Vorsitzende des Hauptpersonalrates Polizei Rheinland-Pfalz), Dr. Kinga Schumacher (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz), Elke Hannack (Stellvertretende Bundesvorsitzende des DGB) sowie Erika Krause-Schöne (Bundesfrauenvorsitzende der GdP) zu.

Wir gratulieren der Frauengruppe der GdP – auf die nächsten 40 Jahre.