20. März 2024

GdP Bayern: Sicherheitswacht ja, zur Unterstützung – nicht als Polizeiersatz!

München.

Die GdP Bayern sieht in der Sicherheitswacht eine sinnvolle Ergänzung der Bayerischen Polizei im Sinne der Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung durch Präsenz auf der Straße in Uniform, welche die Polizei nicht vollumfänglich in allen Bereichen aufgrund der Aufgabenfülle zufriedenstellend herstellen kann. Auch trägt die Sicherheitswacht dazu bei, als Augen und Ohren für die Polizei im öffentlichen Raum zu fungieren und so eine schnelle Reaktion im Bedarfsfall zu gewährleisten oder sich anbahnende Problemstellungen oder bestehende Schwerpunkte rechtzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken und so der Polizei bei der Bewältigung ihrer Aufgabe der Verhütung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sinnvoll unter die Arme zu greifen.

„Allerdings, so der Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Bayern, Florian Leitner, muss man klar herausstellen, dass die Gewährleistung der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung Polizeiarbeit ist und auch in den Händen der Profis bleiben muss und eine Sicherheitswacht niemals Ersatz für fehlendes Personal bei der Polizei oder mangelnde Präsenz auf der Straße sein kann und darf.“

Nur die Polizei kann den hoheitlichen Aufgaben, die auch in Bayern bei einem stabilen Bevölkerungswachstum immer mehr und intensiver werden nachkommen, und engagierte Bürgerinnen und Bürger dürfen hier nicht als „Ersatz“ herangezogen werden. „Hier braucht es einen anderen Ansatz als den Ausbau der Sicherheitswachten, es braucht schlicht und ergreifend mehr Polizistinnen und Polizisten und der Personalaufwuchs muss weiter fortgeführt werden.“