Alle 29 Sekunden geht ein Notruf ein – 492.226 Einsätze für BerlinsFeuerwehr
GdP Berlin dankt allen Einsatzkräften und stellt Forderungen an Berlins Politik
AZ Rettungsdienst – GdP: Wir sitzen gemeinsamim letzten RTW
Abschließend richtete sich die GdP an die Zivilgesellschaft und sprach sich intern für lösungsorientierte Gespräche aus: „Die Menschen in Berlin müssen verstehen, dass man bei saurer Milch im Kühlschrank nicht die 112 ruft. Wir müssen auch darüber reden, welche Rolle die Berliner Feuerwehr in unserem Gesundheitswesen wahrnehmen kann und wo andere Institutionen eigentlich greifen sollten. Klar müssen wir über das Prozedere bei der Notrufannahme und die folgenden Maßnahmen sprechen. Man muss darüber diskutieren, ob man die Entscheidung über die Vorgaben und die entsprechenden Codes mit dem Leiter des Ärztlichen Dienstesallein einer Person zumutet. Hier bedarf es einer Änderung des Rettungsdienstgesetzes, um diese Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Es bringt aber relativ wenig, hier nur gegen die Feuerwehrführung zu pöbeln. Wir sitzen alle gemeinsam im letzten RTW und müssen an realistischen Lösungen werkeln, fest gefahrene Denkmuster einreißen“, sagt Weh. Die Feuerwehr könne allein mit dem Rettungsdienst nicht die aufkeimende Vollkaskomentalität und Hilflosigkeit in der Bevölkerung abdecken und nebenbei noch Verlegungstransporte durchführen. Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern, dass bei lebensbedrohenden Notfällen wenigstens noch ein RTW frei und in der Nähe ist.