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Naloxon rettet Leben!

GdP Hamburg: Fentanyl breitet sich in Hamburg aus und ist hochgefährlich

Hamburg.

Wenige Krümel Fentanyl können zum sofortigen Tod führen. Die Polizei ist bisher nicht vorbereitet. Es ist an der Zeit, die Debatte zu führen, wie sich Einsatzkräfte vorbereiten können, bevor wir die Frage beantworten müssen, warum nicht rechtzeitig reagiert wurde

Presseberichte weisen darauf hin, dass eine Untersuchung einen deutlichen Nachweis erbrachte: Fast elf Prozent der Proben aus Hamburg waren auf Fentanyl positiv. Das ist der eindeutig höchste Wert unter allen untersuchten Städten. Es gibt Möglichkeiten, eine Überdosis mit Opioiden zu verhindern. Das Mittel Naloxon kann in den Händen von Laien Leben retten. Es kann die Wirkungen, die durch den Gebrauch von Opioiden erzeugt werden, aufheben. Das in Deutschland zugelassene Naloxon-Nasenspray hebt in wenigen Minuten die potenziell tödliche Atemlähmung von Opioiden auf. Das Bundesmodellprojekt NALtrain zur Durchführung deutschlandweiter qualitätsgesicherter Schulungen zu diesem sogenannten Take-Home Naloxon läuft seit Juli 2021 und wird durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert. Die Studienlage ist eindeutig – Take-Home Naloxon rettet Leben. Je mehr Personen das Nasenspray bei sich tragen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Überdosierung schnell geholfen wird und die betroffene Person die Überdosierung überlebt. Nun ist es so, dass die Polizei oftmals zuerst am Einsatzort ist und auch der Gefahr unterliegt, umgeschützt mit Fentanyl in Berührung zu kommen.

Dazu GdP-Landesvize Lars Osburg: „Unsere Einsatzkräfte sind fast immer schneller an Einsatzorten und Rettungsdienste sind zunehmend gebunden. Originär sind andere für Medizinische Hilfe zuständig, aber in der Praxis ist es die Polizei, die zuerst vor Ort ist. Hier geht es um wertvolle Zeit, in der die Polizei Leben retten kann, bevor Rettungskräfte vor Ort sind.“

Gesetzlichen Grundlagen für einen medizinischen Eingriff durch die Einsatzkräfte schaffen und Befähigung der Einsatzkräfte herbeiführen.

Grundsätzlich befürwortet die GdP Hamburg die Einführung des Mittels Naloxon, vor allem in Anbetracht der Erwartung, dass der Fentanyl-Konsum weiter zunehmen werde, so Lars Osburg. Der Naloxon-Gebrauch müsse aber mit einer entsprechenden medizinischen Qualifizierung einhergehen, Kollegen müssten dafür geschult, die gesetzlichen Voraussetzungen überprüft und im Zweifel geschaffen werden. „Der Gebrauch wäre auch in dem Interesse der Eigensicherung, um meinen Kolleginnen und Kollegen in lebensbedrohlichen Situationen helfen zu können“, ergänzt Osburg.
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