Ein Kommentar des GdP-Landesvorsitzenden Torsten Jäger
GdP SH: Amtsangemessenen Alimentation
Anträge zur verfassungs- und rechtskonformen Besoldung und Versorgung zu stellen, obwohl offensichtlich auch der Landesregierung bzw. der Finanzministerin Monika Heinold diese juristische Problemlage und die Rechtswidrigkeit der Alimentation sehr bewusst sind, sind zutiefst vertrauensschädigend. Vorsätzlich entscheidet die Finanzministerin: Kein Verzicht auf die Einrede der Verjährung, kein Angebot zu Musterverfahren, keine schriftliche Zusicherung, die Rechtswidrigkeit unabhängig von den aktuellen Tarifverhandlungen zu korrigieren, kein transparentes Gesetzgebungsverfahren in 2023. Mit einem solchen Verhalten entfernt sich die Landesregierung von ihren Mitarbeitenden. Ich fürchte, umgekehrt werden Kolleginnen und Kollegen ihr Vertrauen verlieren. So wird es schwer, den Wandel hinzubekommen – in einer Zeit, in der leider zunehmend viele Menschen das Vertrauen verlieren.