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Arbeitstagung

Großes Wiedersehen der GdP-Frauen

Arbeitstagung der Frauengruppe (Bund) in Potsdam. Foto: Kay Herschelmann
Arbeitstagung der Frauengruppe (Bund) in Potsdam. Foto: Kay Herschelmann
Potsdam.

Auf Einladung des Geschäftsführenden Bundesfrauenvorstands kamen auf der diesjährigen Arbeitstagung Vorsitzende und Vertreterinnen aus den Landes- und den Bezirksfrauengruppen Bundespolizei und BKA nach den coronabedingten Einschränkungen wieder in Präsenz zusammen. „Es waren zwei Tage volles Programm, die uns weiter zusammengerückt haben.“ (Erika Krause-Schöne, Bundesfrauenvorsitzende)

Nach kurzen Berichten aus den Landes- und Bezirksfrauengruppen folgte die Nachbetrachtung der 8. Bundesfrauenkonferenz, die im Februar noch digital stattfand, und den dort beschlossenen Anträgen. Anschließend referierte Lisa Hanstein, Expertin für IT und Diskriminierung, zum komplexen Thema Digitalisierung im Kontext der Geschlechtergerechtigkeit.

Hanstein zeigte auf, wie das Digitale (geschlechterbezogen) unfair werden kann. Digitale Produkte können Menschen – häufig Frauen – ausgrenzen. Gründe dafür liegen lt. Hanstein z. B. in fehlerhaften Entscheidungen im Entwicklungsprozess, die zu ungerechter Software führen können, wenn die Bedürfnisse und Anforderungen der End-User:innen nicht genug bedacht werden. Oder es können unbewusst Stereotypisierungen und Vorurteile der Menschen in die Produkte einfließen, die an der Entwicklung und dem Einsatz von digitalen Technologien mitarbeiten. Folglich sind IT-Systeme nach Hanstein hinsichtlich der (Geschlechter)Gerechtigkeit und Fairness zu überprüfen, in allen Phasen, von der ersten Idee, über die Bedarfsanalyse, die Spezifikation, Entwicklung und den Test bis hin zu Einführung und Betrieb.

Hansteins Input regte einen lebhaften Austausch an. Dabei ging es darum, welche digitalen Produkte möglicherweise in der Polizeiarbeit geschlechtersensibel überprüft werden können. Von den Teilnehmerinnen exemplarisch herausgestellt wurde dabei die Online-Stellenausschreibung.

Im weiteren Verlauf reflektierten die Teilnehmerinnen die eigene Polizei- und Gewerkschaftsarbeit. Sie stellten u. a. heraus, was sie von ihrem Dienstherren erwarten und auch, was sich in der GdP ändern muss. Weiter befassten sie sich mit ihren eigenen Stärken und ferner, wie mit Vielfalt/Diversität in der Frauengruppe umgegangen wird.

„Dieser äußerst produktive Austausch hat einmal mehr gezeigt: Wir Frauen in der Polizei und Gewerkschaft können unsere Interessen und Ziele voranbringen, im Schulterschluss mit unseren Kolleg:innen. Bewusstseinsförderung, Schulungen, diskriminierungsfreie Beurteilung, Geschlechterstrategie, das sind klare Aufträge an uns“, so Krause-Schöne. Daran wird die Bundesfrauengruppe weiterarbeiten. „Unser Kompass bleibt die echte Geschlechtergerechtigkeit in der Polizei, Gewerkschaft und Gesellschaft“, ergänzt Wilma Wäntig, stellvertretende Bundesfrauenvorsitzende.

Ein Höhepunkt der zweitägigen Tagung war die Vorstellung der Kandidat:innen für die Wahl des Bundesvorstands auf dem 27. Bundeskongress im September. Unter ihnen Jochen Kopelke, Kandidat für das Amt des Bundesvorsitzenden, der als Gast zugeschaltet wurde, Katrin Kuhl, Hessen, die bereits Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstands ist, und Jutta Jakobs aus Nordrhein-Westfalen. Vor Ort dabei war Sibylle Krause aus Berlin. Alle Kandidat:innen erklärten ihre Unterstützung für die Arbeit der GdP-Frauen, ein Bekenntnis, das von den Teilnehmerinnen positiv gewürdigt wurde.

#frauenrockendenwandel
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