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GdP-Chef zu Gewalt in Freibädern

Kopelke: Streifen am Beckenrand wird es nicht geben

Berlin.

Angesichts mehrerer gewaltvoller Auseinandersetzungen in Freibädern in den vergangenen Tagen hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) scharfe Präventivmaßnahmen gefordert. „Die Einlasskontrollen müssen strenger werden. Diese sollten von privaten Sicherheits­unternehmen unterstützt werden, um das Hausrecht von Beginn an deutlich zu machen“, sagte der Bundesvorsitzende Jochen Kopelke dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND). Aus seiner Sicht müsse es künftig möglich sein, schnell und niederschwellig Hausverbote mit einer empfindlichen Länge zu verhängen. Zudem dürfte eine Video­überwachung für weitere Abschreckung sorgen.

Das RND-Interview des GdP-Bundesvorsitzenden Jochen Kopelke im Wortlaut ...


Hat der Anteil an solchen Gewalteskalationen in Freibädern den vergangenen Jahren zugenommen?
Jochen Kopelke: Der GdP liegen dazu keine konkreten Zahlen vor. Durch die öffentliche Berichterstattung entsteht jedoch der Eindruck einer Zunahme.


Mit welchem Gefühl blickt die Polizei auf diese Meldungen?
Kopelke: Dieses Phänomen der Gewalt in und durch Gruppen besorgt uns als Polizeibeschäftigte. Wir sehen natürlich auch die vermeidbaren Belastungen der Einsatzkräfte sowie deren Verletzungsrisiko.


Wie erklären Sie sich solche Gewaltausbrüche?
Kopelke: Klimaforscher sehen die Hitze als einen für Grund für Gewalteskalationen. Kriminologen identifizieren gruppendynamische Phänomene. Die eine Antwort wird es nicht geben. Meine Kolleginnen und Kollegen erleben jedenfalls gesunkene Hemmschwellen, täglich und nicht erst seit gestern. Auch ihnen selbst gegenüber. Die Fähigkeit, Konflikte gewaltfrei und respektvoll zu lösen, hat durchweg abgenommen.

Wie können diese verhindert werden? Reichen Security-Unternehmen aus? Oder gibt es diesbezüglich Forderungen an Politik und/oder Polizei?
Kopelke: Die Einlasskontrollen müssen strenger werden. Diese sollten von privaten Sicherheitsunternehmen unterstützt werden, um das Hausrecht von Beginn an deutlich machen. Es sollte möglich sein, schnell und niederschwellig Hausverbote mit einer empfindlichen Länge zu verhängen. Zudem dürfte eine Videoüberwachung für weitere Abschreckung sorgen.

Die Betreiber müssen sich mit der Polizei und den Rettungsdiensten abstimmen und gemeinsame Konzepte entwickeln, damit schnelle Intervention und Hilfe möglich ist. Die Polizei wird dabei unterstützen, Streifen am Beckenrand wird es jedoch nicht geben

Glasklar ist: In staatlichen Schwimmbädern muss sich jeder nicht nur sicher fühlen, sondern sicher sein. Wo das nicht der Fall ist, müssen die Zuständigen, bis hin zu den obersten politischen Entscheidern, sofort alles dafür tun. Die Hauptverantwortung liegt bei den Badeanstalten, den Geschäftsführungen und dem Personal vor Ort.
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