GdP zu Innenministerkonferenz:
Malchow: Verzicht auf Pyros in den Kurven wäre am sichersten

Ich finde, 200 Grad sind immer noch heiß und gefährlich

Eine Absage erteilte der GdP-Chef einem offenbar geplanten Pilotprojekt des Erstliga-Clubs Werder Bremen, der Fangruppen erlauben will, mit „kalten“ Bengalos ihr Team anzufeuern. Nach Expertenmeinung entwickelt diese Pyrotechnik lediglich 200 Grad Hitze.
„Als Kind wurde mir gesagt, fass‘ nicht auf die Herdplatte oder in kochendes Wasser. Ich finde, 200 Grad sind immer noch heiß und gefährlich“, stellte Malchow fest. Außerdem sei es nicht auszuschließen, dass Sportgewalttäter weiterhin deutliche heißere Pyros ins Stadion schmuggelten. Malchow: „Die Clubs werden also weiterhin für wirksame Einlasskontrollen sorgen müssen. Vor allem müssen die Vereine verhindern, dass Ultra-Gruppierungen weiterhin versuchen werden, in den Stadien rechtsfreie Räume zu schaffen.“
Am sichersten sei es jedoch, auf den unkontrollierten Einsatz von Pyrotechnik gänzlich zu verzichten. Dazu müssten Ultragruppierungen auf die Vereine – und auch die Polizei – zugehen. Die Polizei jedenfalls, so der GdP-Chef, der selbst dem VfB Lübeck die Daumen drückt, bleibe gesprächsbereit.