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GdP zu Lagebild „Häusliche Gewalt“

„Wir müssen im Kampf gegen häusliche Gewalt besser werden!“

Foto: naka/stock.adobe.com
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Berlin.

Statement der Bundesfrauengruppe der Gewerkschaft der Polizei (GdP) anlässlich der Vorstellung des Lagebildes „Häusliche Gewalt“ am Dienstag in Berlin. Christiane Feichtmeier ist Polizeihauptkommissarin in Bayern. Die Gewerkschafterin leitet die GdP-AG „Häusliche Gewalt“.

„Ein Blick auf die Statistik offenbart die Dramatik dieser oft im Verborgenen begangenen Straftaten: 432 Fälle von Gewalt in Partnerschaften - pro Tag! Diese Zahlen zur häuslichen Gewalt in Deutschland sind erschreckend. Es gibt keine Alternative dazu, im Kampf gegen die Partnerschafts- und häusliche Gewalt deutlich besser zu werden. Das ist ein Muss – für die Politik, die Polizei, die Gesellschaft. Erst recht für die Opfer.

Angesichts der bevorstehenden Haushaltsberatungen im Bundestag fordert die GdP-Bundesfrauengruppe eine deutlich nach oben korrigierte Mittelzuweisung für den Gewaltschutz von Frauen. Was damit gemacht werden soll? Wir brauchen ein funktionierendes und dichteres Hilfesystem. Justiz und Jugendämter benötigen ausreichenden personelle und finanzielle Ressourcen. Angebote müssen niedrigschwellig und zugänglich, vor allem aber bekannt sein. Wirksame Kampagnen kosten Geld. Ganz wichtig aber: Damit sich Frauen aus dem Abhängigkeitsverhältnis von ihrem Partner lösen können, müssen Frauen wirksam geschützt, die schlagenden Männer wirksam auf Abstand gehalten und aufenthaltsrechtliche Sicherheiten gewährleistet werden. Nicht zuletzt benötigen von Gewalt betroffene Frauen genügend Schutzräume und Zugänge zu Wohnungen, deren Mieten zu stemmen sind.“
GdP-Chef Jochen Kopelke begrüßte unterdessen den Start der Studie „LeSuBia“. Bereits die aktuellen Zahlen verdeutlichten, so Kopelke, dass die Anzeigebereitschaft bei von Partnerschaftsgewalt Betroffenen zuzunehmen scheine. Es sei polizeilich immer hilfreich, wenn das Dunkelfeld stärker ausgeleuchtet werde. Nur so sei die wirkliche Dimension eines Kriminalitätsphänomens offensichtlich und die Bekämpfung vor dem Hintergrund benötigter Ressourcen planbar. Er sei zuversichtlich, dass die gemeinsam vom Innen- und Familienministerium sowie dem Bundeskriminalamt ins Leben gerufene und jetzt beginnende Befragung „Lebenssituation, Sicherheit und Belastung im Alltag (LeSuBiA)“vor allem auch einem besseren Opferschutz dienen werde.
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