GdP Baden-Württemberg: Weniger Polizisten, mehr Einbrüche in Wohnungen
Aufwändige Ermittlungen
16.000 Stellen wurden in den vergangenen Jahren bundesweit bei der Polizei abgebaut, auch in Baden-Württemberg sind deutlich weniger Polizisten unterwegs als vor 18 Jahren, wie aus Untersuchungen im Auftrag der GdP hervorgeht. Seit 1998 ist die Zahl der Polizisten im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Baden-Württemberg um fast zehn Prozent (9,3 Prozent) zurückgegangen. Gemessen werden dabei so genannte Vollzeitäquivalente pro tausend Einwohner. Vollzeitäquivalente zeigen an, wie hoch die Zahl der Erwerbstätigen wäre, wenn es nur Vollzeitarbeitsplätze gäbe – die Arbeitsstunden von Teilzeitbeschäftigten werden entsprechend zusammengerechnet. Die Zahl ist von 2,98 auf tausend Einwohner in 1998 auf 2,70 in 2014 gesunken.Die Aufklärung von Wohnungseinbrüchen ist laut Seidenspinner sehr aufwändig: „Es gibt bei Einbrüchen meist nur wenig Spuren und oft keine Zeugen. Die Aufklärung ist deshalb sehr aufwändig und braucht viel Personal.“ Oft seien die Täter auch in die organisierte Kriminalität verwickelt.
Um auf den Personalmangel aufmerksam zu machen, hat die Gewerkschaft der Polizei bereits im vergangenen Jahr eine Kampagne gestartet. Unter dem Motto „Wir brauchen Verstärkung“ fordert die GdP deutlich mehr Anstrengungen von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Personalnot bei der Polizei. Mehr Informationen unter www.wir-brauchen-verstärkung.info.