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Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023

GdP Saarland: „Unsere Kolleg:innen machen großartige Arbeit – stehen aber trotzdem vor gewaltigen Herausforderungen!“

Saarbrücken.

Die von Innenminister Jost am 09. April 2024 vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2023 spricht aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Saarland eine deutliche Sprache: Knapp 6 Prozent mehr Straftaten als im Vorjahr, der zweithöchste Steigerungswert der vergangenen fünf Jahre. Ein Plus von 5 Prozent bei den Rohheitsdelikten (Körperverletzungen/Raubdelikte), 32 Prozent mehr bei Tötungsdelikten, Plus 52 Prozent im Bereich des Besitzes/der Verbreitung von Kinderpornographie.

Die Zahlen belegen, was die Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen schon länger spüren: Arbeitsmehrbelastung und gleichzeitig viel zu wenig Personal! Eine angespannte Sicherheitslage, eine abstrakt hohe Terrorgefahr und eine Vielzahl an Demonstrationen schlagen sich hier spürbar nieder. Die saarländische Polizei muss außerdem mit inzwischen drei Fußballvereinen in den oberen Ligen wesentlich mehr Fußballeinsätze stemmen als zuvor. Und dann sind da noch die tagtäglichen „110-Aufgaben“der Polizeiarbeit rund um die Uhr.

Der Landesvorsitzende der GdP im Saarland, Andreas Rinnert: „Ein kleiner Lichtblick bleibt: Die Aufklärungsquote ist mit 60,4 Prozent auf den höchsten Wert der vergangenen 10 Jahre gestiegen. Meine Kolleginnen und Kollegen machen also trotz all dieser Widrigkeiten eine großartige Arbeit. Ihnen gebührt Dank und Anerkennung! Sie stehen aber trotzdem vor gewaltigen Herausforderungen!“.
Durch die jüngst erfolge Teil-Legalisierung von Cannabis, mit all seinen derzeit lückenhaften und unausgegorenen Vorschriften, wird es zu einer weiteren Arbeitsverdichtung für die Polizistinnen und Polizisten im Saarland kommen.

Große Sorgen bereiten der GdP auch die erneut gestiegenen Fallzahlen bei Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (305 Fälle, +14,2 %). Dieser besorgniserregende Trend bestätigt die GdP in ihrem Standpunkt, dass der Respekt vor unserer Polizei weiter sinkt und Gewalt gegen die Polizei zur Regel zu werden scheint. Hier braucht es schnelle und harten Strafen der Justiz– jeder Angriff gegen unsere Polizei ist ein Angriff gegen unsere Gesellschaft und darf nicht hingenommen werden!

Die GdP Saarland mahnt an dieser Stelle nochmals den hohen Stellenwert der Polizei als Garant der Inneren Sicherheit an. Dies müsse durch weitere Verbesserungen bei Personalaufbau, Arbeitsentlastung, Ausstattung, Besoldung sowie Attraktivitätssteigerung im Sinne der Nachwuchsgewinnung sowie Bestandspersonalbindung durch die Politik spürbar zum Ausdruck gebracht werden. Rinnert: „‘Großes entsteht im Kleinen‘ bedeutet nicht, dass wir große Polizeiarbeit mit kleinen Mitteln stemmen können. Da hebt man sich nämlich schnell einen Bruch!“.
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