Mehr als 5.000 Einsatzkräfte sichern den 1. Mai in der Hauptstadt
GdP Berlin spricht von komplexer Versammlungslage und sieht Polizei bestmöglich vorbereitet
„Wir kämpfen weiter dafür, dass der Tag der Gewerkschaften vor allem als dieser in der Erinnerung bleibt und wir die Bilder engagierter Demokraten sehen statt Vermummte, die Flaschen und Steine auf Menschen werfen und Stadteile in Schutt und Asche legen wollen. Wir haben dieses Jahr ein breites Konglomerat an Themen, die Extremisten sicher als Legitimationsgrundlage für Straftaten und dementsprechende Mobilisierung missbrauchen, aber meine Kolleginnen und Kollegen werden jegliche Eskalationsversuche im Keim ersticken“, so GdP-Landeschef Stephan Weh am Montag. Neben dem grundsätzlichen Hass auf demokratische Institutionen sprach er in diesem Zusammenhang von der Lage in Nahost, der blutigen Auseinandersetzung zwischen Antifa und III. Weg vor kurzem sowie der Maßnahmen rund um die Festnahme von RAF-Terroristin Klette.
Weh weiter: „Wir werden so richtig erst am 2. Mai wissen, was uns rund um die Walpurgisnacht und am 1. Mai erwartet. Es ist und bleibt eine Wundertüte, bei der von gar nicht bis so ziemlich alles passieren kann. Wir stehen vor dynamischen Einsatzlagen, auf die Berlins Polizei Antworten finden muss. Aber wir sind einsatzerfahren genug und werden im Verbund mit den Unterstützungseinheiten von Bund und Ländern die Sicherheit in der Hauptstadt gewährleisten, auch wenn in Neukölln mal eine Mülltonne etwas länger brennt. Was wir mit Sicherheit sagen können, ist die Tatsache, dass meine Kolleginnen und Kollegen von einer Großlage in die nächste kommen. Politik sollte das wertschätzen und diese stetige Abrufbarkeit anerkennen. Wir fordern einen zusätzlichen Urlaubstag im Quartal für alle Kolleginnen und Kollegen.“ Die Gewerkschaft dankt vorab allen eingesetzten Kräften und wird im Rahmen der Einsatzkräfteversorgung selbst mit zahlreichen Teams im Stadtgebiet unterwegs sein.