GdP MV: PKS-Zahlen steigen – Investitionspaket Innere Sicherheit wird gebraucht

Zuwachs bei Widerstandshandlungen

Sowohl in Bund als auch Land steigt zwar die Aufklärungsquote, gleichzeitig steigen aber auch die kriminalpolizeilich relevanten Fallzahlen. Insbesondere der Anstieg im Bereich Körperverletzungsdelikte und Gewalt spricht für eine steigende Aggressivität in der Gesellschaft. Dabei wird die Polizei vom Freund und Helfer für immer mehr Menschen zum Feind in Uniform. So stiegen allein in Mecklenburg-Vorpommern 2023 die Fälle, in denen Polizistinnen, Polizisten und gleichgestellte Personen Opfer einer Straftat geworden sind auf 1.014 Taten. Dabei betrug der Zuwachs bei Widerstandshandlungen zwar „nur“ 0,6 Prozent; bei tätlichen Angriffen lag er bei 13 Prozent.

Kein akzeptiertes Berufsrisiko!

Schumacher weiter: „Sicherheit ist ein Grundrecht, das allen Menschen in Deutschland zusteht. Opfer von Gewalt zu werden, darf kein akzeptiertes Berufsrisiko für Polizeibeschäftigte sein!“
Zwar bemühen Politikerinnen und Politiker in Sonntagsreden oft Worte wie Fortschritt, Freiheit und Gerechtigkeit. Die Polizei, die der Garant für diese Worte sein und die Bevölkerung schützen soll, merkt davon aber in der Praxis nur wenig. Ein zwischen Bund und Ländern abgestimmtes “Investitionspaket Sicherheit“ ist für viele Politikerinnen und Politiker kein Thema.

„Menschen für den Polizeiberuf zu begeistern und die schon Beschäftigten dort zu halten, ist ein wesentlicher Schlüssel, um die Innere Sicherheit zu stärken und die Bevölkerung zu schützen. Damit dies passiert, darf nicht weiter nur darüber geredet, sondern es muss unverzüglich gehandelt werden. Wir brauchen mehr Personal, mehr praxistaugliche Befugnisse und insbesondere eine wirkliche Digitalisierungsinitiative für die Polizei,“ so Schumacher abschließend.