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Feriencamp 2010

Rückblick auf schöne Tage von Heidi Wolff

Es war wieder richtig toll!

Kirkel.

In der letzten Woche der Sommerferien, ab 9. 8. 2010, war es wieder mal soweit - die10. Ferienfreizeit der GdP begann.

Diese fand, wie in den Jahren zuvor, von Montag bis Freitag in der Arbeitskammer Kirkel statt. Ich durfte das erste Mal als Betreuerin dabei sein und war sehr gespannt und auch etwas aufgeregt auf das, was mich dort wohl erwarten würde. Am Montagvormittag, bis um 11.00 Uhr, waren alle 61Teilnehmer und 16 Betreuer eingetroffen.

Die Wiedersehensfreude war groß, wie in jedem Jahr. Obwohl einige „Neue“ anwesend waren, spürten wir die bereits seit Jahren gewachsene Gemeinschaft von der ersten Minute an. Die Teilnehmer waren voller Erwartungen und Spannung, was die Organisatoren wohl wieder, zum Erleben einer unterhaltenden Freizeit, zusammengestellt hatten.

Nach offizieller Begrüßung und den Gruppeneinteilungen wurde das erste gemeinsame Mittagsmahl eingenommen. Das Küchenpersonal der Arbeitskammer Kirkel bewirtete uns auch diesmal, während unseres gesamten Aufenthaltes, hervorragend und verwöhnte uns mit leckeren, abwechslungsreichen Gerichten. Anschließend erfolgte der Bezug der Zimmer, und nun war man richtig angekommen. Es gab einiges zu erzählen, und der Rest des Tages verging wie im Flug.

Durch die Erfahrungen der letzten Jahre beschloss das Organisatorenteam dieses Jahr das Programm etwas zu kürzen und dafür mehr freie Zeit anzubieten. Neben einem Schwimmbadbesuch und vielen Kreativangeboten (Basteln, Bewegungsspiele, Nähen usw.) einigte man sich auf zwei festgesetzte Highlights.



Übernachtung im Wald mit Förster „Bodo“

Am Dienstag fand bereits der erste Höhepunkt des Feriencamps statt. Im letzten Jahr fand das Programm mit Förster „Bodo“ großen Anklang bei „Jung & Alt“; deshalb beschloss man, dieses auch heuer fortzuführen. „Gesagt, getan!“ Zusammen mit Förster „Bodo’“ wurde eine Übernachtung mit selbst gebauten Unterständen im Wald geplant. Nachdem man den Vormittag mit Vorbereitungen für den Abschlussabend – Betreuerin Desireé Mink war mal wieder sehr kreativ – verbrachte, ging es gegen Abend gepackt mit Schlafsack und Isomatte in den nahe gelegenen Wald. Einige Kinder – vielleicht auch Betreuer? – waren zunächst sehr skeptisch, zögerlich und die jüngsten auch ängstlich, was die Waldübernachtung anging. Man dachte „ojemine! Ein Wandertag durch den Wald mit Übernachtung?!“

Zunächst vermittelte uns Förster „Bodo“ im Bereich der „Waldpädagogik“ ein ganzheitliches Verständnis für das „Wesen Wald“. Danach erklärte er uns den Bau unserer Hütten. Wir schlossen uns jeweils zu zweit zusammen und begannen unter Anleitung von Bodo die Hütten zu bauen.
Beim Hüttenbau zeigten sich die meisten äußerst motiviert und kreativ in Form und Größe.

Gut gelaunt und stolz auf unsere selbst gebauten Hütten gab es mit Förster „Bodo“ eine „etwas andere“ Märchenstunde. Eine abenteuerliche Reise quer durch den dichten und dunklen Wald begann.
Es ging über Stock und Stein; „Kobolde, Elfen, Hexen und Trolle kreuzen den Weg“. Wir lernten, dass man im Wald, auch im Dunklen, keine Angst haben muss. Nach einigen Spielen gingen wir zu unserem Nachtlager zurück. Aufgrund der Witterung (Trockenheit) konnten wir uns leider nach der Nachtwanderung nicht an das geplante Lagerfeuer setzen, so fiel leider auch das Stockbrotessen aus.

Nach einem typischen saarländischen Essen „Brot mit Lyoner“ las Betreuerin Désirée den Kleinen noch eine Gruselgeschichte vor. Danach waren sie so müde, dass sie sich freiwillig zu ihren Schlafplätzen begaben und eingemummelt in ihren Schlafsäcken einschliefen – die Angst war wie weggeblasen. Einige der Betreuer, die sich keine Hütten gebaut hatten – legten sich im Freien auf ihre Isomatten mit der Hoffnung, dass das Wetter hält. Leider fing es morgens Punkt 05:00 Uhr an zu regnen. Wir packten unsere Sachen zusammen und gingen zurück ins Haus. Als Lothar und Bodo am nächsten Morgen nochmals in den Wald gingen u. a., um nach vergessenen Sachen zu suchen, stellten sie fest, dass fast alle Hütten nach dem Regen im Inneren trocken geblieben sind. Im Orgateam stand schnell der Entschluss fest, solch eine Arbeit muss belohnt werden. Die beste Hütte wurde von dem Jurorenteam prämiert und der Sieger „……“ bekam von Förster „Bodo“ einen Preis überreicht.

Zuletzt waren sich alle einig, dies war ein „echtes Abenteuer und Entdeckungsreise durch unseren Märchenwald!“

Abschlussabend

Am Donnerstag nach dem Abendessen folgte mit Ungeduld und Spannung der mittlerweile schon zur Tradition gehörende „Bunte Abend“. Wie schon in den vergangenen Jahren gestaltete für dieses Event jede Gruppe einen Beitrag unter Anleitung ihrer Betreuer. Die Moderatoren ….. und ….. führten uns durch die Show.

Mit viel Engagement und einer gehörigen Portion Fantasie wurden Sketche, Tanzdarbietungen, ein Quiz und Gesang von den einzelnen Gruppen vorgetragen. Da dieses Jahr unsere „Großen“ zum letzten Mal teilnahmen, dachten sie sich gemeinsam mit der Betreuerin Désirée Mink etwas ganz Besonderes aus. Sie schlossen sich mit unseren kleinen Mädchen zusammen und führten das Musical „Tanz der Vampire“ auf. Nachdem zuletzt noch eine Dia-Show gezeigt wurde und von den Großen jedem Betreuer(in) eine Blume zum Abschied überreicht wurde, waren bei manchen die Tränen nicht mehr zu halten! Zum Schluss des Abends versammelten wir uns alle nochmals auf der Bühne und rockten gemeinsam das Lied „We’ll rock you!“

Es kam der Freitag, und die 10. Ferienfreizeit der GdP näherte sich dem Ende. Nachdem Frühstück wurde gepackt, die Zimmer geräumt und vorab alles verstaut, bevor man dann das letzte gemeinsame Mittagessen einnahm. Anschließend hieß es dann Abschied nehmen. Mit dem gegenseitigen Versprechen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, wurde schweren Herzens die Heimreise angetreten.

Mein persönliches Fazit: Eine gelungene Sache, die mich auf jeden Fall inspiriert hat, im nächsten Jahr erneut „mit am Start“ zu sein.

Heidi Wolff




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